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On the Dress of Virgins
17.
Are you not afraid, I entreat you, being such as you are, that when the day of resurrection comes, your Maker may not recognise you again, and may turn you away when you come to His rewards and promises, and may exclude you, rebuking you with the vigour of a Censor and Judge, and say: "This is not my work, nor is this our image. You have polluted your skin with a false medicament, you have changed your hair with an adulterous colour, your face is violently taken possession of by a lie, your figure is corrupted, your countenance is another's. You cannot see God, since your eyes are not those which God made, but those which the devil has spoiled. You have followed him, you have imitated the red and painted eyes of the serpent. As you are adorned in the fashion of your enemy, with him also you shall burn by and by." Are not these, I beg, matters to be reflected on by God's servants? Are they not always to be dreaded day and night? Let married women see to it, in what respect they are flattering themselves concerning the solace of their husbands with the desire of pleasing them, and while they put them forward indeed as their excuse, they make them partners in the association of guilty consent. Virgins, assuredly, to whom this address is intended to appeal, who have adorned themselves with arts of this kind, I should think ought not to be counted among virgins, but, like infected sheep and diseased cattle, to be driven from the holy and pure flock of virginity, lest by living together they should pollute the rest with their contagion; lest they ruin others even as they have perished themselves.
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Über die Haltung der Jungfrauen (BKV)
Kap. 17. Einen so verunstalteten Leib wird der Herr am jüngsten Tage nicht als sein Werk anerkennen; und eine Jungfrau kann nicht einmal eine Entschuldigung für sich vorbringen wie die verheiratete Frau.
Fürchtest du dich denn, ich bitte dich, unter diesen Umständen nicht davor, dein Schöpfer möchte dich nicht wiedererkennen, wenn der Tag der Auferstehung kommt, er möchte dich abweisen und ausschließen, wenn du zu seinen Belohnungen und Verheißungen herannahst, und mit der Strenge des Rächers und Richters scheltend dir zurufen: „Das ist nicht mein Werk und das ist nicht unser Ebenbild!" Deine Haut hast du mit trügerischer Schminke befleckt, dein Haar mit unechter Farbe gefälscht, dein Gesicht ist durch Lug und Trug vernichtet, deine Gestalt ist entstellt, dein Antlitz ist ein fremdes geworden. Da wirst du Gott nicht sehen können, wenn du nicht die Augen hast, die Gott gestaltet, sondern die der Teufel verunstaltet hat. Ihm bist du nachgefolgt, die rötlichen und farbenschillernden Augen der Schlange hast du nachgeahmt, nach dem Vorbild deines Widersachers hast du dich herausgeputzt, mit ihm zusammen wirst auch du brennen. Sollten das, ich bitte dich, nicht Gottes Dienerinnen bedenken, sollten sie nicht Tag und Nacht davor bangen? Mögen sich die Verheirateten in ihrer Gefallsucht mit der Ausrede auf ihre Gatten trösten und schmeicheln, die sie doch nur durch ihre sündhafte Zustimmung zu Mitschuldigen machen, während sie sich zu ihrer Entschuldigung auf sie berufen: die Jungfrauen jedoch, denen diese Ausrede nicht zustatten kommt1 , die sich aber dennoch mit derartigen künstlichen Mitteln S. 77 herausputzen, dürfen meines Erachtens nicht mehr unter die Jungfrauen gezählt, sondern müssen wie angesteckte Schafe und sieche Tiere von der heiligen und reinen Schar, des jungfräulichen Standes ferngehalten werden. Sonst könnten sie durch ihre Berührung die übrigen anstecken, während sie mit ihnen zusammenleben, und sie, die selbst zugrunde gegangen sind, könnten auch andere ins Verderben stürzen.
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Nach einer anderen Lesart [,nunc' statt ,non'!]: „deren Bestes meine Worte im Auge haben". ↩