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De l'unité de l'église
VII.
5° Ce dogme de l’unité est figuré dans l’Évangile par la tunique du Christ : les soldats ne la partagèrent pas; mais ils La tirèrent au sort et ainsi elle resta dans son entier. Écoutez l’évangéliste : Quant à la tunique, comme elle n’était pas cousue, mais entièrement tissée, ils se dirent les uns aux autres : ne la partageons pas, mais tirons au sort pour voir à qui elle appartiendra (Joan., XIX.). Elle représentait cette unité qui vient du Ciel, c’est-à-dire de Dieu, qui ne peut être violée par les hommes, mais qui doit subsister en entier et sans la moindre altération. Or, comment posséder le vêtement du Christ, quand on scinde et qu’on divise l’Église du Christ? (117)
Le Livre des Rois nous offre un exemple contraire. A la mort de Salomon, le royaume et le peuple se divisèrent. Alors le prophète Achias alla dans la campagne au devant de Jéroboam et, faisant de son manteau douze parts, il lui dit: Prends dix de ces morceaux, car voilà ce que dit le Seigneur Je diviserai le royaume de Salomon et je te donnerai dix tribus; deux tribus resteront à son héritier, à cause de David mon serviteur et de Jérusalem que j’ai choisie pour y établir mon nom (III Reg., XI.). Lorsque les douze tribus d’Israël étaient divisées, le prophète Achias déchira son manteau; mais il n’en est pas de même du peuple du Christ: là toute scission est impossible; aussi sa tunique tissée et d’une seule pièce ne fut pas déchirée par les soldats. Elle nous montre, par son intégrité, la concorde qui doit exister parmi les disciples du Christ; elle est la figure de l’unité de l’Église.
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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)
Kap. 7. Ein Sinnbild für die Einheit der Kirche ist der ungenähte und deshalb ungeteilt gebliebene Rock Christi.
Dieses heilige Geheimnis der Einheit, dieses Band unzertrennlich verbundener Eintracht ist gemeint, wenn im Evangelium der Rock des Herrn Jesu Christi keineswegs etwa geteilt oder zerrissen, sondern das Kleid unversehrt in Empfang und der Rock unverletzt und ungeteilt in Besitz genommen wird, als man damals um das Kleid Christi loste, wer nun eigentlich Christus1 anziehen dürfe. Die göttliche Schrift spricht und sagt. " Wegen des Rockes aber, weil er von oben herab nicht zusammengenäht, sondern im ganzen gewoben war, sagten sie zueinander: "Wollen wir ihn nicht zerreißen, sondern um ihn losen, wem er gehören soll'!"2 Dieser Rock trug [bildlich] die Einheit an sich, die von oben, das heißt: vom Himmel und vom Vater, herabkam und die von dem Empfänger und Besitzer auf keinen Fall zerrissen werden konnte, sondern ein für allemal die ganze und volle Festigkeit unzertrennlich bewahrte. Das Gewand Christi kann nicht besitzen, wer die Kirche Christi zerreißt und spaltet. Als hingegen beim Tode Salomos sein Reich und Volk sich spaltete, da riß der Prophet Achias, als er dem König Hieroboam auf dem Felde begegnete, sein Kleid in zwölf Stücke auseinander mit den Worten: "Nimm dir zehn Stücke; denn so spricht der Herr: 'Siehe, ich reiße das Reich aus der S. 140 Hand Salomos und will dir zehn Szepter geben, und zwei Szepter werden ihm bleiben wegen meines Dieners David und wegen der Stadt Jerusalem, die ich auserwählt habe, um meinen Namen dort aufzurichten'."3 Als die zwölf Stämme Israels zerrissen wurden, riß der Prophet Achias sein Kleid auseinander. Weil dagegen das Volk Christi nicht zerrissen werden kann, wurde sein im ganzen gewobener und unzertrennlicher Rock von den Besitzern nicht geteilt. Ungeteilt, engverbunden und in eins verwoben, weist er auf die innig vorknüpfte Eintracht unseres Volkes hin, auf uns, die wir Christus angezogen haben; mit dem geheimnisvollen Zeichen seines Kleides hat er die Einheit der Kirche deutlich kundgetan.