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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De catholicae ecclesiae unitate

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De l'unité de l'église

IX.

Voilà pourquoi l’Esprit-Saint se montre sous la forme d’une colombe. La colombe est un oiseau simple et joyeux, sans fiel, sans violence; il ne déchire ni avec son bec ni avec ses ongles; il aime les habitations humaines, se contente d’une seule demeure. Les colombes élèvent leurs petits en commun, volent ensemble serrées les unes contre les autres, vivent en famille, témoignent leur amour par des caresses, en un mot, elles paraissent n’avoir toutes qu’un même sentiment. Ainsi, dans l’Église, ayons cette simplicité, cette charité qui fait de nous des colombes, cette douceur et cette innocence qui nous rend semblables aux agneaux et aux brebis. La férocité des loups, la rage des chiens, le venin mortel des serpents, la cruauté des bêtes sauvages peuvent-ils trouver place dans un coeur chrétien? Lorsque des hommes souillés de ces passions infâmes se séparent de l’Église, il faut s’en féliciter; du moins ils n’infecteront pas de leur contagion mortelle les colombes et les brebis du Christ. L’amertume ne peut s’unir à la douceur, l’obscurité à la lumière, la pluie à la (121) sérénité, la lutte à la paix, la stérilité à. l’abondance, la sécheresse â la source, la tempête au calme de l’atmosphère.

Ce ne sont pas les bons, croyez-le bien, qui peuvent se séparer de l’Église. Le vent n’emporte pas le pur froment, la tempête ne renverse pas le chêne solidement assis sur ses racines. C’est la paille inutile que le vent emporte; c’est l’arbre faible et sans vigueur qui est renversé par les tourbillons. Ils sont sortis du milieu de nous, dit l’apôtre saint Jean, mais ils ne furent jamais des mitres; s’ils l’avaient été, ils seraient restés avec nous (I Joan., II).

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 9. Nicht alle zeigen die Einfalt und Sanftmut der Tauben und Lämmer. Da aber bloß die Schlechten die Kirche verlassen, so ist es nur zu begrüßen, wenn durch solche Spaltungen die Spreu vom Weizen geschieden wird.

Deshalb kam auch der Heilige Geist in Gestalt einer Taube. Ein einfältiges und munteres Geschöpf ist es, ohne bittere Galle, ein Tier, das nicht wütend um sich beißt, nicht gewaltsam mit den Krallen zerfleischt: die menschlichen Wohnungen liebt sie, und sie kennt das Zusammenwohnen in einem Hause. In der Brutzeit brüten sie ihre Jungen gemeinsam aus; wenn sie ausfliegen, halten sie sich im Fluge nahe aneinander; in engem Zusammensein verbringen sie ihr Leben, schnäbelnd und kosend bezeugen sie die Eintracht des Friedens, und in allem erfüllen sie das Gesetz der Einmütigkeit. Diese Herzenseinfalt sollte man in der Kirche wahrnehmen, solche Liebe gilt es auch hier festzuhalten, auf daß die Brüderschaft in Zärtlichkeit die Tauben nachahme, an Sanftmut und Milde den Lämmern und Schafen S. 142 gleichkomme. Was soll in einem christlichen Herzen die Wildheit der Wölfe1 , die Wut der Hunde, was das tödliche Gift der Schlangen und die blutdürstige Grausamkeit reißender Tiere? Beglückwünschen darf man sich, wenn solche Glieder aus der Kirche ausscheiden, damit sie nicht die Tauben, damit sie nicht die Schafe Christi durch ihre unheilvolle und giftige Berührung zu Fall bringen. Ein Zusammenhang und eine Verbindung ist unmöglich zwischen bitter und süß, zwischen der Finsternis und dem Lichte, zwischen Regen und Sonnenschein, zwischen Kampf und Frieden, zwischen Fruchtbarkeit und Unfruchtbarkeit, zwischen sprudelnden Quellen und der Trockenheit, zwischen Windstille und Sturm. Glaube keiner, daß die Guten von der Kirche sich zu trennen vermögen! Den Weizen weht kein Wind davon2 , und den Baum, der durch starke Wurzeln mit dem Grunde verwachsen ist, stürzt kein Sturm um: nur die leere Spreu ist es, die vom Winde hin und her getrieben wird3 , nur die kraftlosen Bäume werden durch den Anprall eines Wirbelwindes entwurzelt. Solchen gilt die Verwünschung und Zurechtweisung des Apostels Johannes, wenn er sagt: „Von uns sind sie hinausgegangen, aber sie sind nicht von uns gewesen. Denn wenn sie von uns gewesen wären, so wären sie bei uns geblieben“4 .


  1. Damit meint Cyprian die Schismatiker Felicissimus, Novatus und Novatianus die er auch im 43. Briefe so bezeichnet, wo er [Kap. 6 a.E.] dem Volke von Karthago zuruft: „Meidet die Wolle, die die Schafe von dem Hirten trennen!“ ↩

  2. Matth. 3, 12. ↩

  3. Ebd. ↩

  4. 1 Joh. 2, 19. ↩

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