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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De catholicae ecclesiae unitate

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On the Unity of the Church

22.

For the Lord chose Judas also among the apostles, and yet afterwards Judas betrayed the Lord. Yet not on that account did the faith and firmness of the apostles fail, because the traitor Judas failed from their fellowship: so also in the case in question the holiness and dignity of confessors is not forthwith diminished, because the faith of some of them is broken. The blessed Apostle Paul in his epistle speaks in this manner: "For what if some of them fall away from the faith, shall their unbelief make the faith of God without effect? God forbid: for God is true, though every man be a liar." 1 The greater and better part of the confessors stand firm in the strength of their faith, and in the truth of the law and discipline of the Lord; neither do they depart from the peace of the Church, who remember that they have obtained grace in the Church by the condescension of God; and by this very thing they obtain a higher praise of their faith, that they have separated from the faithlessness of those who have been associated with them in the fellowship of confession, and withdrawn from the contagion of crime. Illuminated by the true light of the Gospel, shone upon with the Lord's pure and white brightness, they are as praiseworthy in maintaining the peace of Christ, as they have been victorious in their combat with the devil.


  1. Rom. iii. 3. ↩

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Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

Kap. 22. Der größere und bessere Teil der Bekenner ist ja doch der Kirche treu geblieben.

Auch den Judas hat ja der Herr unter die Apostel gewählt; und doch hat Judas nachmals den Herrn verraten. Aber die Festigkeit und der treue Glaube der Apostel ist deshalb doch nicht zu Fall gekommen, weil der Verräter Judas von ihrer Gemeinschaft abfiel. Ebensowenig hat auch hier die Heiligkeit S. 156 und Würde der Bekenner etwa sogleich eine Einbuße erlitten, weil einige die Glaubenstreue gebrochen haben. Der selige Apostel [Paulus] erhebt seine Stimme und sagt in seinem Briefe: „Denn was liegt daran, wenn einige von ihnen vom Glauben abgefallen sind? Hat etwa ihr Unglaube die Glaubwürdigkeit Gottes entkräftet? Das sei ferne; denn Gott ist wahrhaftig, jeder Mensch aber lügenhaft“1 . Noch steht der größere und bessere Teil der Bekenner fest in der Kraft seines Glaubens und in der Wahrheit des Gesetzes und der Zucht des Herrn, und den Frieden der Kirche geben die nicht auf, die sich dessen bewußt bleiben, daß sie in der Kirche von Gott gewürdigt wurden, die Gnade zu erlangen. Und sie ernten gerade dadurch um so reicheren Ruhm für ihren Glauben, weil sie von dem Glaubensbruch derer, die ehedem durch die Gemeinschaft des Bekenntnisses mit ihnen vereint gewesen waren, sich fernhielten und sich so einer Befleckung durch das Verbrechen entzogen. Durch das wahre Licht des Evangeliums erleuchtet, von dem reinen und lauteren Glänze des Herrn umstrahlt, sind sie in der Bewahrung des Friedens Christi ebenso preiswürdig, als sie siegreich waren im Kampfe gegen den Teufel.


  1. Röm. 8, 31. ↩

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On the Unity of the Church
Über die Einheit der katholischen Kirche (BKV)

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