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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De lapsis

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Des Tombés

XVIII.

Si quelqu’un est assez téméraire pour prévenir le temps; si, contre le commandement du Sauveur, il croit pouvoir accorder le pardon aux coupables, qu’il sache, qu’au lieu de leur être utile, il leur est au contraire très-nuisible. C’est irriter Dieu que de ne pas lui obéir; de croire qu’on peut se passer d’implorer sa miséricorde et pardonner à sa place. Sous l’autel du Seigneur, les âmes des martyrs crient à haute voix : Quand donc, ô Dieu saint et véritable, vengerez-vous notre sang sur les habitants de la terre (Apoc., VI.)? Une voix leur répond d’attendre avec patience. Et on suppose qu’un homme, contre l’autorité du Souverain juge, peut remettre les péchés; on croit qu’il peut défendre les autres, avant d’être vengé lui-même !

12° Les Martyrs donnent un ordre; c’est bien: s’il est juste, licite, conforme à la volonté de Dieu, le prêtre l’exécutera volontiers , pourvu qu’il soit conçu en termes modérés. Mais si de qu’ils ordonnent n’est pas écrit dans la loi divine, avant de l’exécuter, nous, devons savoir si Dieu les autorise à agir de la sorte. Or, comment savoir si Dieu se charge d’accomplir les promesses faites par les hommes?

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Über die Gefallenen (BKV)

Kap. 18. Auch die Bekenner dürfen sich nicht mit dem Herrn in Widerspruch setzen und über ihn hinweg die Gefallenen der Buße entheben.

Glaubt aber jemand in überstürzter Eile, so ohne weiteres allen insgesamt Vergebung ihrer Sünden gewähren zu können, oder wagt er es, die Gebote des Herrn aufzuheben, so bringt er den Gefallenen nicht nur keinen Nutzen, sondern sogar Schaden. Es heißt den Zorn des Herrn herausfordern, wenn man seine Willensmeinung nicht beachtet, wenn man es nicht für nötig hält, zuerst seine Barmherzigkeit anzuflehen, sondern sich erlaubt, voll Eigenmächtigkeit sie selbst zu üben, ohne auf den Herrn zu achten. Unter Gottes Altar rufen die Seelen der getöteten Märtyrer mit mächtiger Stimme und sagen: „Wie lange noch, Herr, Du Heiliger und Wahrhaftiger, richtest Du nicht und rächest unser Blut an denen, die auf Erden wohnen?“1 . Und ihnen wird geboten, noch eine Weile zu ruhen und Geduld zu haben. Und da glaubt noch jemand, es könne irgendeiner [der Märtyrer] in Widerspruch mit dem Richter sich gütig zeigen wollen, indem er ganz nach Willkür Sünden erläßt und vergibt, oder es vermöge einer andere zu schützen, noch bevor er selbst gerächt ist? „Die Märtyrer wünschen, daß etwas geschehe“; ja, wenn es sich um etwas Gerechtes, um etwas Erlaubtes handelt, wenn sich der Priester Gottes dabei nicht mit dem Herrn selbst in Widerspruch zu setzen braucht; gerne und willig gewähre der willfahrende Priester seine Zustimmung, wenn der Bittende fromme Mäßigung bewahrt. „Die Märtyrer wünschen, daß etwas geschehe“; wenn aber im Gesetze des Herrn nicht geschrieben steht, was sie verlangen, so müssen wir zuerst S. 109 wissen, daß sie von dem Herrn das erlangt haben, was sie fordern, dann erst dürfen wir tun, was sie wünschen. Denn man kann nicht annehmen, durch die göttliche Majestät sei sofort alles zugestanden, was menschliches Versprechen verheißt.


  1. Offb 6,10 ↩

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