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De l'Oraison Dominicale
XXXV.
Mais pour nous, mes frères bien-aimés, les mystères de la loi nouvelle nous font une obligation de prier plus souvent. Nous devons prier le matin, pour célébrer, par cet hommage, la résurrection du Seigneur. C’est ce que l’Esprit nous enseigne dans les psaumes : Mon roi et mon Dieu, je vous adresserai ma prière et dès le matin vous entendrez ma voix. Dès le matin je me tiendrai en votre présence et je vous contemplerai (Psal., V.). Le (237) Seigneur nous dit encore par la bouche d’un de ses prophètes: Dès le point du jour ils veilleront devant moi en disant: Allons et convertissons-nous au Seigneur notre Dieu (Os., VII.).
Au coucher du soleil et à la fin du jour, nous devons encore remplir le devoir de la prière. Le Christ est le véritable soleil et la véritable lumière. Lorsqu’au déclin du jour, nous demandons que la lumière brille de nouveau sur nous, nous implorons la venue du Christ qui nous donnera la grâce de l’éternelle clarté. Or, que le Christ soit désigné par le jour, c’est ce que l’Esprit-Saint nous apprend dans les psaumes. La pierre que les ouvriers ont repoussée est devenue pierre angulaire de l’édifice. C’est le Seigneur qui a fait cette pierre et elle est admirable à nos yeux. C’est le jour que le Seigneur a fait; marchons et réjouissons-nous à sa lumière (Os., VII.).
Le Christ est de même désigné par le soleil comme nous l’atteste Malachie : Pour vous qui craignez le nom du Seigneur, le soleil de justice se lèvera sur vous et ses rayons apporteront le salut (Malach., IV.). Si l’Écriture nous représente le Christ comme le véritable soleil et le véritable jour, il n’y a pas d’heure où les chrétiens ne doivent l’adorer. Nous donc qui jouissons de la lumière de la nouvelle alliance, passons tout le jour en prière, et, quand les lois de la nature nous ramènent la nuit, que les ténèbres ne nous inspirent aucun effroi, car nous sommes fils de la lumière et le jour brille toujours pour nous. Celui qui porte la lumière dans son coeur peut-il être dans les ténèbres? Celui qui trouve dans le Christ et le jour et le soleil peut-il regretter l’absence d’un astre matériel ?
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Über das Gebet des Herrn (BKV)
Kap. 35. Diese Gebetszeiten können jedoch für uns Christen nicht genügen; z.B. kommt für uns auch dem Morgen- und Abendgebet besondere symbolische Bedeutung zu.
Für uns jedoch, geliebteste Brüder, sind außer den von alters her beobachteten Stunden jetzt nicht nur die Gebetszeiten zahlreicher geworden, sondern auch die geheimnisvollen Beziehungen des Betens haben sich vermehrt. Denn auch in der Frühe muß man beten, um die Auferstehung des Herrn in der Morgenandacht zu feiern. Das deutete einst der Heilige Geist in den Psalmen an mit den Worten: „Mein König und mein Gott, denn zu Dir will ich beten, mein Herr, in der Frühe. Und Du wirst meine Stimme hören; frühe will ich vor Dich treten und Dich ansehen"1 . Und abermals spricht der Herr durch den Mund des Propheten: „Mit dem dämmernden Morgen werden sie zu mir erwachen und sagen: ,Laßt uns gehen und zurückkehren zu dem Herrn, unserem Gott!'"2 Ebenso hat man unbedingt wieder zu beten, wenn die Sonne untergeht und der Tag sich neigt; denn Christus ist die wahre Sonne und der wahre Tag. Wenn wir also beim Untergang der zeitlichen Sonne und beim Schwinden des zeitlichen Tages darum beten und bitten, das Licht möge von neuem über uns aufgehen, so flehen wir um die Ankunft Christi, die uns die Gnade des ewigen Lichtes bringen soll. Daß aber Christus mit dem Tag gemeint ist, das beweist der Heilige Geist in den Psalmen: „Der Stein", sagt er, „den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden. Von dem Herrn ist er gemacht und ist wunderbar in unseren Augen. Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wollen wir uns freuen und fröhlich sein in ihm!"3 . S. 196 Ebenso bezeugt von ihm der Prophet Malachias, daß er als die Sonne bezeichnet ist, indem er sagt: „Euch aber, die ihr den Namen des Herrn fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und unter ihren Flügeln ist Heil"4 . Wenn nun aber in den heiligen Schriften Christus die wahre Sonne und der wahre Tag ist, so dürfen die Christen keine Stunde vorübergehen lassen, ohne Gott fleißig und unablässig anzubeten. Deshalb sollen wir, die wir in Christus sind, das heißt: in der wahren Sonne und in dem wahren Tage, auch den ganzen Tag über dem Flehen und dem Gebete obliegen. Und wenn dem Weltgesetze folgend in stetem Wechsel die Nacht wiederkehrt und den Tag ablöst, so kann den Betenden auch die nächtliche Finsternis keinen Abbruch tun, weil es für die Kinder des Lichtes auch in der Nacht Tag ist. Denn wann wäre der ohne Licht, der das Licht im Herzen hat? Oder wann fehlte dem Sonne und Tag, für den Christus Sonne und Tag ist?