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On the Lord's Prayer
10.
Nor ought we, beloved brethren, only to observe and understand that we should call Him Father who is in heaven; but we add to it, and say our Father, that is, the Father of those who believe--of those who, being sanctified by Him, and restored by the nativity of spiritual grace, have begun to be sons of God. A word this, moreover, which rebukes and condemns the Jews, who not only unbelievingly despised Christ, who had been announced to them by the prophets, and sent first to them, but also cruelly put Him to death; and these cannot now call God their Father, since the Lord confounds and confutes them, saying, "Ye are born of your father the devil, and the lusts of your father ye will do. For he was a murderer from the beginning, and abode not in the truth, because there is no truth in him." 1 And by Isaiah the prophet God cries in wrath, "I have begotten and brought up children; but they have despised me. The ox knoweth his owner, and the ass his master's crib; but Israel hath not known me, and my people hath not understood me. Ah sinful nation, a people laden with sins, a wicked seed, corrupt children! 2 Ye have forsaken the Lord; ye have provoked the Holy One of Israel to anger." 3 In repudiation of these, we Christians, when we pray, say Our Father; because He has begun to be ours, and has ceased to be the Father of the Jews, who have forsaken Him. Nor can a sinful people be a son; but the name of sons is attributed to those to whom remission of sins is granted, and to them immortality is promised anew, in the words of our Lord Himself: "Whosoever committeth sin is the servant of sin. And the servant abideth not in the house for ever, but the son abideth ever." 4
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Über das Gebet des Herrn (BKV)
Kap. 10. Der Zusatz „Vater u n s e r" enthält eine Zurückweisung der abgefallenen Juden, an deren Stelle wir gläubigen Christen getreten sind.
Aber nicht nur darauf, geliebteste Brüder, müssen wir achten und merken, daß wir ihn einen „Vater" nennen, „der im Himmel ist", sondern wir fügen noch etwas hinzu und sagen: „Vater u n s e r", das heißt: derer, die glauben, derer, die durch ihn geheiligt und durch die Geburt der Geistesgnade erneuert, Söhne Gottes geworden sind. Dieser Ausdruck enthält auch einen Vorwurf und eine Zurückweisung für die Juden, weil sie Christus, der ihnen durch die Propheten angekündigt und zu ihnen zuerst gesandt worden war, nicht nur ungläubig verachtet, sondern auch grausam getötet haben. Sie können nun Gott nicht mehr ihren Vater nennen, da der Herr sie abweist und von sich stößt, indem er sagt: „Ihr habt den Teufel zum Vater, und die Gelüste eures Vaters wollt ihr befriedigen. Denn er S. 174 war ein Mörder von Anfang und bestand nicht auf der Wahrheit, weil die Wahrheit nicht in ihm ist"1 . Auch durch den Mund des Propheten Isaias ruft Gott voll Unwillen: „Söhne habe ich gezeugt und erhöht, sie aber haben mich verachtet. Der Ochse kennt seinen Besitzer und der Esel die Krippe seines Herrn; Israel aber kennt mich nicht, und mein Volk hat mich nicht verstanden. Wehe dem sündigen Geschlechte, dem Volke voller Missetaten; nichtswürdiger Same, ruchlose Söhne! Verlassen habt ihr den Herrn und in Unwillen versetzt ihn, den Heiligen Israels"2 . Für sie ist es ein Vorwurf, wenn wir Christen beim Beten sagen: „Vater unser", weil er nunmehr der unsrige geworden ist und aufgehört hat, der Vater der Juden zu sein, die ihn verlassen haben. Ebensowenig kann ein sündhaftes Volk ein Sohn Gottes sein, sondern nur denen, die Vergebung der Sünden erhalten, wird die Bezeichnung „Söhne" beigelegt; nur ihnen wird auch die Ewigkeit verheißen in den Worten des Herrn selbst: „Jeder, der Sünde tut, ist ein Knecht [der Sünde]. Doch der Knecht bleibt nicht auf ewig im Hause, der Sohn aber bleibet ewiglich"3 .