1.
Inhalt.
Jesus sitzt auf einem Schifflein, und trägt dem Volke die Gleichnisse von dem Saemanne, welcher guten Samen säete, von dem Unkraute und dem Waizen, von dem Senfkorne, von dem Sauerteige, welcher unter das Mehl gemengt wird, nebst der Erklärung des Unkrautes, von dem Schatze auf dem Acker, von der guten Perle, und von dem Netze, welches in das Meer geworfen wird, vor.
„An eben dem Tage ging Jesus hinaus, und setzte sich an dem Meere nieder; da versammelte sich eine große Menge Volkes um ihn, so daß er in ein Schiff stieg.“ Daß sich der Herr in ein Schiff setzte und das Volk draussen stand, davon ergibt sich der Grund aus den beigefügten Umständen. Er wollte nämlich in Gleichnissen reden; und durch die Beschaffenheit jenes Verfahrens gibt er zu verstehen, daß diejenigen, welche ausserhalb der Kirche gestellt sind, keine Kenntniß des göttlichen Wortes erhalten können. Denn das Schiff bietet das Vorbild der Kirche dar; und diejenigen, welche draussen sind, und wie Sand unfruchtbar und unnütz daliegen, können das Wort, welches in derselben wohnt und verkündiget wird, nicht fassen. Ueber die S. 174 Gleichnisse aber, welche schon vom Herrn deutlich dargelegt worden sind, zu sprechen, wäre überflüssig.