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Die1 Hohenpriester aber, welche sich hätten zur Busse bekehren, und den auferstandenen Jesus suchen sollen, verharrten in ihrer Bosheit, und verwendeten das Geld, welches ihnen zur Verwendung für den Tempel gegeben worden war, zur Erkaufung einer Lüge, so wie früher die Juden dem Verräther dreißig Silberlinge gegeben hatten. Demnach sind alle, welche die Gaben für den Tempel und die Beiträge zum Gebrauche der Kirche zu andern Dingen mißbrauchen, um damit ihre Neigung zu befriedigen, den Schriftgelehrten und Priestern gleich, welche eine Lüge und das Blut des Erlösers erkaufen.
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Das, was nun folgt, wurde zuerst in der Pariser-Ausgabe vom Jahre 1605 abgedruckt, und findet sich nur in zwei neuern Handschriften. Uebngens ist es aus dem Commentare des heil. Hieronymus genommen, und ohne Zweifel von einem Spätern hier beigesetzt worden, welcher diesen Commentar des Hilarius bis zu den letzten Worten des Matthäus fortsetzen wollte. ↩