Sechsundsiebenzigstes Hauptstück.
Die Aehnlichkelt der Natur1 ist also, Brüder, von dem Verdachte, daß sie erniedrige, befreit; und es kann nicht scheinen, daß der Sohn deßwegen die väterliche Natur nicht habe, weil er ähnlich ist, da es keine Aehnlichkeit gibt, welche nicht aus der Gleichheit der Natur entspringt; eine Gleichheit der Natur aber kann nicht bestehen, wenn sie nicht Eine ist; Eine aber nicht durch Einheit der Person, sondern durch Einheit der Beschaffenheit. Dieses ist der religiöse Glaube, dieses das religiöse Bewußtseyn, dieses die heilvolle Sprache, Eine Substanz des Vaters und des Sohnes deßwegen nicht läugnen, weil sie ähnlich ist, ähnlich aber deßwegen dieselbe nennen, weil sie Eins sind.
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D. i. das ὁμοιούσιον. ↩