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Werke Cyprian von Karthago (200-258) De mortalitate

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On the Mortality

8.

But nevertheless it disturbs some that the power of this Disease attacks our people equally with the heathens, as if the Christian believed for this purpose, that he might have the enjoyment of the world and this life free from the contact of ills; and not as one who undergoes all adverse things here and is reserved for future joy. It disturbs some that this mortality is common to us with others; and yet what is there in this world which is not common to us with others, so long as this flesh of ours still remains, according to the law of our first birth, common to us with them? So long as we are here in the world, we are associated with the human race in fleshly equality, 1 but are separated in spirit. Therefore until this corruptible shall put on incorruption, and this mortal receive immortality, and the Spirit 2 lead us to God the Father, whatsoever are the disadvantages of the flesh are common to us with the human race. Thus, when the earth is barren with an unproductive harvest, famine makes no distinction; thus, when with the invasion of an enemy any city is taken, captivity at once desolates all; and when the serene clouds withhold the rain, the drought is alike to all; and when the jagged rocks rend the ship, the shipwreck is common without exception to all that sail in her; and the disease of the eyes, and the attack of fevers, and the feebleness of all the limbs is common to us with others, so long as this common flesh of ours is borne by us in the world.


  1. [The Christian is not exempted from the common lot of humanity; but all men, if they would live godly, would escape many evils (1 Tim. vi. 6), even in the light of 2 Tim. iii. 12.] ↩

  2. A few codices read, for "the Spirit," "Christ." ↩

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Über die Sterblichkeit (BKV)

Kap. 8. Daß auch die Christen von der Seuche nicht verschont bleiben, darf nicht wundernehmen; denn nicht irdisches Glück ist das Ziel des Christentums. Hier auf Erden sind vielmehr die Gläubigen den gleichen Naturgesetzen, Leiden und Gefahren unterworfen wie die Heiden.

S. 239 Aber freilich, manche stoßen sich daran, daß die Macht der jetzt wütenden Krankheit ebenso wie die Heiden auch die Unsrigen ergreift: gerade als ob der Christ nur deshalb gläubig geworden wäre, um, von der Berührung der Übel verschont, in Glück die Welt und das zeitliche Leben zu genießen, und nicht vielmehr deshalb, um für die künftige Freude aufbewahrt zu werden, nachdem er hier alles Widrige erduldet hat. Es stoßen sich manche daran, daß uns mit den anderen Menschen diese Sterblichkeit gemeinsam sei. Aber was hätten wir denn in dieser Welt mit den übrigen Menschen nicht gemeinsam, solange uns noch nach dem Gesetz der ersten Geburt dieses Fleisch gemeinsam bleibt? Solange wir hier in der Welt weilen, sind wir mit dem ganzen Menschengeschlecht durch die Gleichheit des Fleisches verbunden und nur dem Geiste nach getrennt. Bis also dieses Verwesliche die Unverweslichkeit annimmt und dieses Sterbliche die Unsterblichkeit empfängt1 und bis der Geist uns zu Gott dem Vater führt, solange sind uns all die Mängel, die dem Fleische anhaften, mit dem ganzen Menschengeschlechte gemeinsam2 . So bleibt ja auch, wenn bei Mißwachs der Boden eine nur magere Ernte liefert, keiner vom Hunger verschont; so trifft, wenn eine Stadt bei einem feindlichen Einfall besetzt worden ist, das Los der Knechtschaft alle zugleich; und wenn ein heiterer Himmel den Reges fernhält, dann haben alle unter der gleichen Trockenheit zu leiden; und wenn das Schiff an einem Felsenriff zerschellt, so ist der Schiffbruch für alle Insassen ohne Ausnahme gemeinsam. Und so haben wir auch die Augenschmerzen, die Fieberanfälle und die allgemeine Gliederschwäche mit den anderen gemeinsam, solange wir in der Welt dieses Fleisch gemeinsam an uns tragen.


  1. 1Kor. 15,53 ↩

  2. Dieser Gedanke findet sich auch bei Minucius Felix [Octavius, Kap. 5, 9 ff.] ganz ähnlich wie im folgenden ausgeführt. ↩

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Über die Sterblichkeit (BKV)

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