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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Cyprian of Carthage (200-258) De mortalitate

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On the Mortality

16.

And further, beloved brethren, what is it, what a great thing is it, how pertinent, how necessary, that pestilence and plague which seems horrible and deadly, searches out the righteousness of each one, and examines the minds of the human race, to see whether they who are in health tend the sick; whether relations affectionately love their kindred; whether masters pity their languishing servants; whether physicians do not forsake the beseeching patients; whether the fierce suppress their violence; whether the rapacious can quench the ever insatiable ardour of their raging avarice even by the fear of death; whether the haughty bend their neck; whether the wicked soften their boldness; whether, when their dear ones perish, the rich, even then bestow anything, 1 and give, when they are to die without heirs. Even although this mortality conferred nothing else, it has done this benefit to Christians and to God's servants, that we begin gladly to desire martyrdom as we learn not to fear death. These are trainings for us, not deaths: they give the mind the glory of fortitude; by contempt of death they prepare for the crown.


  1. Some add, "on the poor." ↩

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Über die Sterblichkeit (BKV)

Kap. 16. Die gegenwärtige Not läßt deutlich den inneren Wert jedes Christen erkennen und ist die beste Vorschule für das Martyrium.

Wie bedeutungsvoll, geliebteste Brüder, wie wichtig und wie notwendig ist sodann die Wirkung, daß diese Pest und Seuche, die so schrecklich und verderblich erscheint, die Gerechtigkeit jedes einzelnen erforscht und die Herzen des Menschengeschlechtes daraufhin prüft, ob die Gesunden den Kranken dienen, ob die Verwandten ihre Angehörigen innig lieben, ob die Herren sich ihrer leidenden Diener erbarmen, ob die Ärzte die um Hilfe flehenden Kranken nicht im Stiche lassen, ob die Trotzigen ihr Ungestüm unterdrücken, ob die Habgierigen die stets unersättliche Glut ihrer Habsucht wenigstens in der Furcht vor dem Tode löschen, ob die Stolzen ihren Nacken beugen, ob die Ruchlosen ihre Keckheit mäßigen, ob die Reichen wenigstens jetzt bei dem Tode ihrer Lieben etwas hergeben und spenden, da sie doch ohne Erben dahingehen werden! Selbst wenn diese Sterblichkeit nichts weiter genützt hätte, so hat sie uns Christen und Dienern Gottes schon damit einen großen Dienst erwiesen, daß wir jetzt begonnen haben, mit Freuden nach dem Märtyrertum zu verlangen, indem wir lernen, uns vor dem Tode nicht zu fürchten. Nur Übungen sind das für uns, nicht Heimsuchungen; sie verleihen dem Herzen den Ruhm der Tapferkeit, und durch die Verachtung des Todes bereiten sie zur Märtyrerkrone vor.

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De la mortalitaté Compare
On the Mortality
Über die Sterblichkeit (BKV)

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