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On the Advantage of Patience
5.
And that we may more fully understand, beloved brethren, that patience is a thing of God, and that whoever is gentle, and patient, and meek, is an imitator of God the Father; when the Lord in His Gospel was giving precepts for salvation, and, bringing forth divine warnings, was instructing His disciples to perfection, He laid it down, and said, "Ye have heard that it is said, Thou shalt love thy neighbour, and have thine enemy in hatred. But I say unto you, Love your enemies, and pray for them which persecute you; that ye may be the children of your Father which is in heaven, who maketh His sun to rise on the good and on the evil, and raineth upon the just and on the unjust. For if ye love them which love you, what reward shall ye have? do not even the publicans the same? And if ye shall salute your brethren only, what do ye more (than others)? do not even the heathens the same thing? Be ye therefore perfect, even as your Father in heaven is perfect." 1 He said that the children of God would thus become perfect. He showed that they were thus completed, and taught that they were restored by a heavenly birth, if the patience of God our Father dwell in us--if the divine likeness, which Adam had lost by sin, be manifested and shine in our actions. What a glory is it to become like to God! what and how great a felicity, to possess among our virtues, that which may be placed on the level of divine praises!
Matt. v. 43-48. ↩
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Vom Segen der Geduld (BKV)
Kap. 5. Auch Christus empfiehlt uns die Geduld als etwas Göttliches, wodurch wir der Vollkommenheit näher kommen.
Und damit wir noch gründlicher ersehen können, geliebteste Brüder, daß die Geduld etwas Göttliches ist und daß jeder, der sanftmütig, geduldig und milde ist, Gott den Vater nachahmt, so hat der Herr, als er in seinem Evangelium die Vorschriften für die Gewinnung S. 294 des Heiles gab und durch die Erteilung göttlicher Mahnungen seine Jünger zur Vollkommenheit hinleitete, geäußert und gesagt: „Ihr habt gehört, daß gesagt worden ist: ,Du sollst deinen Nächsten lieben und deinen Feind hassen!' Ich aber sage euch: Liebet eure Feinde und betet für die, die euch verfolgen, damit ihr die Kinder eures Vaters seid, der im Himmel ist, der seine Sonne aufgehen läßt über Gute und Böse und regnen läßt über Gerechte und Ungerechte! Denn wenn ihr nur diejenigen liebt, die euch lieben, was für einen Lohn werdet ihr da haben? Tun nicht auch die Zöllner so? Und wenn ihr nur eure Brüder grüßt, was tut ihr da Besonderes? Tun nicht auch die Heiden dasselbe? Seid also ihr vollkommen, wie euer himmlischer Vater vollkommen ist!“1 Nur so, sagte er, würden die Kinder Gottes vollkommen, nur so, zeigte und lehrte er, gelangten die durch die himmlische Geburt Erneuerten zur höchsten Vollendung, wenn die Geduld Gottes des Vaters in uns bleibe, wenn die Gottähnlichkeit, die Adam durch die Sünde verloren hatte, in unseren Handlungen sich offenbare und sichtbar werde. Welcher Ruhm ist es, Gott ähnlich zu werden, welch großes und erhabenes Glück, in den Tugenden etwas zu besitzen, was sich mit den göttlichen Vorzügen vergleichen läßt!
Matth. 5, 43-48. ↩