Kap. 8. Deshalb werden wir in der Heiligen Schrift oft genug eindringlich vor ihm gewarnt.
Daher die drohende Miene, der finstere Blick, daher die Blässe im Gesicht, das Zittern der Lippen, das Knirschen der Zähne, daher die wilden Reden, die zügellosen Schmähungen, daher die zu gewalttätigem Mord entschlossene Hand, die wenigstens mit dem S. 321 Hasse eines wutentflammten Sinnes bewaffnet ist, wenn sie auch nicht gleich zum Schwerte greift. Und deshalb sagt der Heilige Geist in den Psalmen: „Sei nicht eifersüchtig auf den, der glücklich wandelt auf seinem Wege!"1 und wiederum: „Es wird beobachten der Sünder den Gerechten und knirschen gegen ihn mit seinen Zähnen. Gott aber wird lachen über ihn; denn er sieht voraus, daß kommen wird dessen Tag"2 . Auf sie zeigt und weist der selige Apostel Paulus hin, wenn er sagt: „Natterngift ist unter ihren Lippen, und ihr Mund ist voll von Fluchen und Bitterkeit. Rasch sind ihre Füße zum Blutvergießen; Not und Elend ist auf den Wegen derer, die den Weg des Friedens nicht kennen, und Gottesfurcht ist nicht vor ihren Augen"3 .