5. Kapitel
S. 129 Über solche Diener freut sich der Herr, solcher Bekenner rühmt er sich; denn ihr Verhalten und ihr Wandel trägt dadurch zu der Verkündigung des Ruhmes bei, daß sie den übrigen eine Unterweisung in der Zucht erteilen. Nur deshalb wünschte Christus, daß sie lange hier in der Kirche verbleiben; nur deshalb hat er sie mitten aus dem Tode befreit und sie sozusagen durch eine Art von Auferstehung, die er ihnen zuteil werden ließ, unversehrt erhalten, damit die Brüdergemeinde gerade ihnen getreulich nachfolgt, wenn sie nichts sieht, was an Ehre erhabener, nichts, was in Demut ergebener wäre. Wisset jedoch, daß diese beiden Männer einstweilen als Lektoren aufgestellt sind; denn man mußte doch das Licht auf den Leuchter stellen, von wo es allen leuchten kann, und den ruhmbedeckten Häuptern einen erhöhten Platz anweisen, wo sie allen Umstehenden sichtbar sind und ihr Anblick einen Anreiz zum Ruhm bieten kann. Wisset ferner auch, daß wir ihnen bereits den Rang eines Presbyters verliehen haben, damit sie die gleichen Sporteln als Ehrengabe erhalten wie die Presbyter und auch bei den monatlichen Verteilungen in gleichem Verhältnis bedacht werden. Auch sollen sie in ihren vorgerückten und älteren Jahren neben uns den Sitz einnehmen, obwohl man einen, der sein Alter durch die Würde seines Ruhmes zur Vollendung gebracht hat, in keiner Beziehung wegen der Zahl seiner Jahre geringer einschätzt.
Ich wünsche euch, teuerste und ersehnteste Brüder, stetes Wohlergehen!
