3. Kapitel
[Forts. v. S. 144 ] Damit nun ihre wütende Vermessenheit ja niemals erlahme, bemühen sie sich, auch hier die Glieder der Kirche auf die Seite der Abtrünnigen zu ziehen und den einen Leib der katholischen Kirche zu zerreißen und zu zerfleischen, indem sie in vielen Häusern von Türe zu Türe oder in manchen Bezirken von Ort zu Ort herumeilen und Genossen ihrer Hartnäckigkeit und ihres feindseligen Irrtums suchen. Ihnen haben wir schon einmal eine Antwort erteilt, und wir lassen sie unablässig mahnen, den verderblichen Zwist und Streit zu begraben und zu bedenken, daß es eine Ruchlosigkeit ist, die Mutter zu verlassen, und zu erkennen und einzusehen, daß man unmöglich einen anderen Bischof aufstellen kann, wenn einmal einer gewählt und durch das Zeugnis und Urteil seiner Amtsgenossen und des Volkes anerkannt ist. Wenn sie deshalb friedfertig und getreulich gehandelt haben wollen, wenn sie behaupten, Anhänger des Evangeliums und Christi zu sein, so sollen sie zuerst zur Kirche zurückkehren!
Ich wünsche dir, teuerster Bruder, stetes Wohlergehen!
