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Werke Cyprian von Karthago (200-258) Epistulae Briefe (BKV)
58. Brief

3. Kapitel

Freuen sollen wir uns und frohlocken nach dem Willen des Herrn in der Zeit der Verfolgungen; denn wenn Verfolgungen kommen, dann werden die Kronen des Glaubens verliehen, dann werden die Streiter Gottes erprobt, dann stehen den Märtyrern die Himmel offen. Wir haben uns ja doch nicht deshalb zum Kriegsdienst gemeldet, um nur an den Frieden denken und den Kampf ablehnen und verweigern zu dürfen; denn der Herr, der Lehrer der Demut, der Geduld und des Leidens, ist zuerst als Krieger uns vorangeschritten, so daß er vorher tat, was er zu tun lehrte, und daß er, der zum Leiden ermuntert, vorher selbst für uns litt. Wollen wir uns vor Augen halten, geliebteste Brüder, daß er, der allein alles Gericht vom Vater übertragen erhielt und der einst kommen wird, um zu richten, bereits den Grundsatz für sein Gericht und für die künftige Untersuchung bekanntgegeben hat, indem er schon im voraus verkündigte und versicherte, er werde vor seinem Vater jeden bekennen, der ihn bekenne, und jeden verleugnen, der ihn verleugne1! Könnten wir dem Tode entrinnen, so würden wir uns mit Recht vor dem Sterben fürchten. Da nun aber der „Sterbliche“ auch unbedingt sterben muß, so laßt uns doch die Gelegenheit ergreifen, die Gottes Verheißung und Gnade uns bietet; S. 208 wollen wir dem Tod entgegengehen um den Lohn der Unsterblichkeit und ohne Furcht uns töten lassen, da wir ja gewißlich die Krone erlangen, wenn wir den Tod erleiden!


  1. Matth. 10, 32. ↩

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