6. Kapitel
[Forts. v. S. 259 ] Auch in der Segnung des Juda wird das gleiche angedeutet. Hier kommt die Gestalt Christi auch darin zum Ausdruck, daß er von seinen Brüdern gelobt und angebetet werden sollte, daß er den Rücken der weichenden und fliehenden Feinde mit den Händen niederdrücken sollte, mit denen er das Kreuz trug und den Tod bezwang, und daß gerade er der Löwe aus dem Stamme Juda sei und sich schlafend im Leiden niederlege und wieder aufstehe und daß eben er die Hoffnung der Völker sei. Dazu fügt die göttliche Schrift noch die Worte: „Er wird im Weine sein Gewand waschen und im Blute der Traube seinen Mantel1.“ Wenn aber vom Blute der Traube die Rede ist, was kann da anderes als der Wein im Kelche des Herrn mit dem Blute gemeint sein?
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Gen. 49, 11. ↩