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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Cyprian of Carthage (200-258) Epistulae Briefe (BKV)
74. Brief

7. Kapitel

[Forts. v. S. 363 ] Ferner wird aber niemand durch Handauflegung geboren, bei der er den Heiligen Geist empfängt, sondern in der Taufe, und den Geist empfängt der schon Geborene, wie es beim ersten Menschen Adam der Fall war. Zuerst hat ihn Gott gebildet, dann erst hat er den Lebensgeist in sein Angesicht gehaucht. Denn es ist doch kein Empfangen des Geistes möglich, wenn nicht zuerst jemand da ist, der ihn empfängt. Nachdem aber die Geburt der Christen auf der Taufe beruht, die zeugende und heiligende Kraft der Taufe jedoch nur bei der Braut Christi zu finden ist, die Gott in geistlichem Sinne Kinder zu gebären und zu schenken vermag, wo, von wem und für wen ist dann derjenige geboren, der kein Kind der Kirche ist? Damit einer Gott zum Vater haben kann, muß er zuerst die Kirche zur Mutter haben. Obwohl aber nimmermehr Ketzer, ja nicht einmal Abtrünnige die Heiligung der heilbringenden Taufe außerhalb der Kirche haben können, ist unser Bruder Stephanus in seiner starren Hartnäckigkeit so weit gegangen, daß er behauptet, auch aus der Taufe des Marcion, des Valentinus und Apelles1 sowie der übrigen Lästerer wider Gott, den Vater, würden Gotteskinder geboren, und versichert, auch dort werde im Namen Jesu Christi Vergebung der Sünden erteilt, wo man gegen den Vater und unseren Herrn und Gott Christus lästert.


  1. Vgl. S. 340, Anm. 1. ↩

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