13. Kapitel
[Forts. v. S. 382 ] Wir wollen nun aber auch auf die übrigen Punkte, die von euch ausführlich und aufs eingehendste behandelt wurden, noch kurz zu sprechen kommen, da es unser teuerer Diakon Rogatianus mit seiner Abreise zu euch gar eilig hat. Es ergibt sich nämlich, daß man an die Verteidiger der Ketzer die Frage stellen muß, ob ihre Taufe fleischlich oder geistig ist. Denn wenn sie fleischlich ist, so unterscheiden sie sich nicht im mindesten von der Taufe der Juden, die diesen nur dazu dient, um damit wie mit einem einfachen und gewöhnlichen Bad lediglich den Schmutz abzuwaschen. Ist es aber eine geistige Taufe, wie kann es eine geistige Taufe bei solchen geben, bei denen der Heilige Geist nicht ist? Und deshalb ist das Wasser, mit dem man dort tauft, für sie nur ein körperliches Bad, aber nicht das Sakrament der Taufe.