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Werke Johannes Cassianus (360-435) Collationes patrum

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Conférences de Cassien sur la perfection religieuse

31.

Ainsi un religieux ne doit pas prendre d'engagements irrévocables pour tout ce qui regarde les pratiques extérieures , de peur que le démon n'en profite pour le tenter davantage et lui faire violer une loi qu'il s'est imposée. Car celui qui est libre et qui s'impose une loi, se soumet à une servitude dangereuse; ce qu'il pouvait faire légitimement et honorablement, quand la nécessité l'y force, il ne peut le faire sans manquer à ses engagements et sans se rendre coupable : « Là où il n'y a pas de loi , il n'y a pas prévarication. » (Rom., IV, 15.)

CASSIEN. Cette doctrine du bienheureux Joseph fut pour nous comme un oracle de Dieu même, et nous décida à rester en Égypte. Cependant, quoique tranquilles sur la promesse que nous avions faite, nous voulûmes bien la tenir, après avoir passé sept années dans le désert. Nous fîmes un petit voyage à notre monastère, quand nous eûmes la certitude qu'on ne s'opposerait pas à notre retour, et nous témoignâmes à nos supérieurs le respect que nous leur devions. Les lettres que nous leur avions souvent écrites ne les avaient pas complètement satisfaits; mais ils nous rendirent bientôt leur ancienne affection. Nous étions dé-gagés de notre promesse, et ils nous engagèrent eux-mêmes à retourner dans la solitude de Schethé.

Tels sont, vénérables frères, les enseignements et la doctrine des solitaires admirables que nous avons visités. Je les ai recueillis bien imparfaitement, et mes paroles les ont obscurcis, au lieu de les embellir; il ne faut pas que mon peu de talent nuise à leur mérite; il valait mieux vous redire mal leurs belles instructions que de les passer sous silence. Le lecteur en profitera s'il goûte le sens sublime qu'elles renferment, sans s'arrêter à l'imperfection de mon langage. C'est son utilité que je recherche plutôt que ses louanges. Je savais bien, en écrivant ces conférences, à quel danger, à quelle confusion je m'exposais, et j'ai cru cependant devoir ne pas l'éviter, parce que j'espérais un peu être utile aux autres. J'avertis tous ceux qui liront ces conférences que ce qu'ils aimeront appartient à ces saints solitaires dont je rapporte la vie et la doctrine, mais que ce qui leur déplaira doit être attribué à moi seul.

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Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)

31. Daß in Betreff derjenigen Dinge, die zum gewöhnlichen Lebensgebrauche gehören, Nichts zu bestimmen sei.

Aus demselben Grunde darf auch der Mönch in Betreff jener Dinge, welche zu den körperlichen Übungen gehören, Nichts voreilig bestimmen, damit er nicht den Feind zum Kampfe in Dem, was er wie mit Gesetzesbeobachtung wahrt, mehr anreize und so schneller gezwungen werde, es zu verletzen. Denn Jeder, der in der Wohlthat der Freiheit stehend sich selbst ein Gesetz vorsteckt, verpflichtet sich mit einer gefährlichen Knechtschaft, so daß, was er in erlaubter, ja sogar lobenswerther Weise mit Danksagung sich hätte gestatten dürfen, wenn allenfalls das Bedürfniß dazu drängte, er jetzt wie ein Gesetzübertreter hinnehmen muß mit sündhafter Untreue. Denn wo kein Gesetz ist, ist leine Übertretung. — Nachdem wir durch diese Anweisung und Belehrung des hl. Joseph wie durch einen göttlichen Wahlspruch gestärkt waren, wollten wir lieber in Ägypten bleiben. Aber obwohl wir von jetzt an wegen unseres Versprechens wenig in Sorgen waren, so erfüllten wir doch nach Ablauf von sieben Jahren unser Gelöbniß aus freien Stücken. Nachdem wir nemlich schon überhaupt in unser Kloster zu einer Zeit zurückgekehrt waren, in welcher wir S. b210 wegen Erlaubnis der Rückkehr in die Wüste zuversichtlich waren, gaben wir zuerst unsern Altvätern die gebührende Ehre, und brachten in ihre Gemüther, welche aus Glut der Liebe sich durch unsere so häufigen brieflichen Genugthuungen nicht hatten besänftigen lassen, die alte Liebe wieder zurück; endlich aber, nachdem der letzte Stachel wegen unseres Versprechens ausgerissen war, kehrten wir in die Stille der scythischen Wüste zurück, wobei uns diese mit Freuden begleiteten. — Diese Wissenschaft und Lehre der herrlichen Väter hat nun euch, o hl. Brüder (Honoratus und Eucherius), unsere Unwissenheit, so gut sie konnte, bekannt gemacht; und obwohl unsere ungebildete Darstellung dieselbe mehr verwirrte als klar legte, so möge doch, ich bitte euch, der Tadel unserer Unbehilflichkeit nicht das Lob der ausgezeichneten Männer aufheben. Angesichts unseres Richters schien es uns nemlich sicherer, die Herrlichkeit dieser Lehre wenn auch in ungefüger Rede zu veröffentlichen, als zu schweigen, da es ja dem Fortschritte des Lesers, wenn er die Erhabenheit des Sinnes betrachtet, Nichts schaden kann, daß er sich etwa an der Unbehilflichkeit unserer Darstellung stößt, und wir mehr besorgt sind, zu nützen, als gelobt zu werden. Ich wußte wohl, daß es viele Gefahr und wenig Lob einbringe, wenn ich die Reden hl. Männer aufschreibe; aber klug gab ich, wie man sagt, den Fuß in die Schlinge und weigerte mich nicht, mich der unzweifelhaften Gefahr auszusetzen bei unsicherer Hoffnung auf fremden Nutzen. Ich ermahne aber Alle, in deren Hände diese Büchlein kommen. Alle, denen das Leben und die Lehre der Heiligen lieb ist, daß sie wissen mögen, es sei Alles, was ihnen darin gefällt, Eigenthum der Väter, das meine aber, was ihnen mißfällt.

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Übersetzungen dieses Werks
Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Avant-Propos des Conférences de Cassien sur la perfection religieuse
Einleitung: Vierundzwanzig Unterredungen mit den Vätern

Inhaltsangabe

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