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Von den Einrichtungen der Klöster (BKV)
4. Die eitle Ruhmsucht bestürmt den Mönch von der rechten und von der linken Seite.
Wer daher wandeln will auf dem königlichen Wege durch die Waffen der Gerechtigkeit, welche zur Rechten und zur Linken aufgestellt sind, muß nach des Apostels Lehre1 hindurchwandeln bei Ehre und Schmach, bei schlechtem und bei gutem Ruf, und muß mit solcher Behutsamkeit zwischen den anschwellenden Fluthen der Versuchung hin, unter dem Steuerruder der Klugheit und unter dem Wehen des Geistes des Herrn die Bahn der Tugend also verfolgen, daß wir uns bewußt sind, wenn wir zur Rechten und zur Linken ein wenig abbiegen, müssen wir bald an verderblichen Riffen zerschellt werden. Und deßhalb werden wir auch von dem weisen Salomon2 gewarnt: „Lenke nicht ab weder zur Rechten noch zur Linken“ d. h. schmeichle dir nicht mit Tugenden und laß dich nicht durch rechte und geistige Erfolge zur Selbsterhebung verleiten, damit du nicht, abbiegend zum linken Pfade der Sünden, aus denselben dir Ruhm in deiner Beschämung bereitest. Denn wem der Teufel in der Hülle eines aufgeschürzten und glänzenden Gewandes die eitle Ruhmsucht nicht hervorrufen kann, dem sucht er sie in einem schmutzigen, ungeordneten und werthlosen Gewande einzuschmuggeln. Wen er nicht durch Ehrfurcht stürzen kann, den stößt er durch Demuth um. Wen er nicht durch den Schmuck der Wissenschaft und Beredsamkeit zum Stolz zu verleiten vermag, den erdrückt er durch den Ernst des Schweigens. Fastet der Mönch offen, so wird er von der eitlen Ruhmsucht geplagt; wenn er es, um die Ruhmsucht zu vermeiden, verheimlicht, so versetzt ihm S. 229 wieder die Selbstüberhebung Schläge. Um nicht von der eitlen Ruhmsucht angesteckt zu werden, vermeidet er es, lange Gebete in der Gegenwart der Brüder zu verrichten, und doch entgeht er dem Stachel der Eitelkeit nicht, wenn er sie im Verborgenen verrichtet und keine Zeugen seines Handelns hat.
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Institutions de Cassien
4. Il faut combattre la vaine gloire à droite et à gauche.
Celui qui veut suivre la voie royale et combattre « avec les armes de la justice, à droite et à gauche », doit passer, selon la doctrine de l'Apôtre, par la gloire et l'ignominie, par la mauvaise et la bonne réputation. (II Cor., VI, 7, 8.) Nous devons gouverner avec tant de prudence au milieu des flots tumultueux des tentations, et suivre le chemin de la vertu avec tant de soin, au souffle de l'Esprit-Saint, que nous ne nous écartions ni à droite ni à gauche, bien persuadés que nous nous briserions bientôt contre de dangereux écueils. Le Sage nous le recommande : « Ne vous détournez ni à droite ni à gauche » (Prov., IV, 27), c'est-à-dire ne vous flattez pas de vos vertus; ne vous réjouissez pas des progrès spirituels que vous faites à droite , et ne vous détournez pas à votre gauche dans les sentiers du vice, en vous glorifiant ainsi, comme le dit l'Apôtre, de votre propre confusion.
La vanité que le démon n'a pu donner avec un vêtement neuf et bien fait, il cherche à l'inspirer avec un vêtement pauvre et grossier. Celui que n'a pas troublé les honneurs, se complaît quelquefois dans son humilité; celui qui ne s'est pas enorgueilli de sa science et de son éloquence, devient fier de son silence prolongé. Un jeûne public peut donner de la vanité, et l'on en ressent aussi d'un jeûne qu'on cache pour n'être pas loué. Le religieux, qui évite de prier longtemps devant ses frères, pour n'être pas remarqué, s'admire ensuite intérieurement de s'être ainsi caché.