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Werke Johannes Cassianus (360-435) De institutis coenobiorum et de octo principalium vitiorum remediis

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Von den Einrichtungen der Klöster (BKV)

7. Wer zum Gebet am Tage vor Schluß des ersten Psalmes nicht erschienen ist, darf das Oratorium nicht mehr betreten; bei dem Nachtgebet aber wird eine Verspätung bis zum Schlusse des zweiten Psalmes noch verziehen.

S. 53 Wer in der Terz, Sext oder Non vor Schluß des begonnenen Psalmes nicht zum Gebete erschienen ist, wagt das Oratorium nicht mehr zu betreten noch sich zu den Singenden zu gesellen, sondern wartet vor der Thüre die Entlassung der Versammlung ab, um von allen Herauskommenden durch fußfällige Buße Verzeihung seiner Nachläßigkeit und Langsamkeit zu erlangen. Denn er weiß, daß er auf gar keine andere Weise die Schuld seiner Trägheit sühnen, aber auch nicht einmal zu der drei Stunden darauf erfolgenden Andacht zugelassen werden kann, wenn er nicht für die gegenwärtige Nachläßigkeit durch wahre Demuth eifrige Genugthuung zu leisten sich beeilt. Bei den nächtlichen Versammlungen wird dem Säumigen eine Frist bis zum zweiten Psalme gewährt; jedoch muß er vor dem Beginne der unmittelbar auf diesen Psalm folgenden Oration sich der Versammlung eiligst anschließen und beigesellen. Wenn er aber über die festgesetzte Frist nur ein wenig zu spät kommt, so muß er zweifelsohne dem erwähnten Tadel und der genannten Buße sich unterziehen.

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Institutions de Cassien

7. Règle pour ceux qui arrivent après l'office commencé.

Le religieux qui, à tierce, à sexte ou à none, n'arrive pas à l'office avant la fin du premier psaume, n'ose plus entrer à la chapelle et se mettre avec ceux qui psalmodient; mais il attend que l'office soit achevé et se tient à la porte jusqu'à ce que tous les frères sortent ; il se prosterne alors pour demander pardon de son retard et de sa négligence; il sait que c'est le seul moyen d'expier sa faute et qu'il ne serait pas admis à l'office suivant, s'il ne se soumettait pas humblement à cette pénitence. Pour l'office de nuit,

On permet d'entrer jusqu'à la fin du second psaume, pourvu qu'on puisse prendre sa place avant que les frères se prosternent pour ; la prière qui termine le psaume. Si quelqu'un arrive un moment après, il ne profite pas de cette tolérance, et il est obligé de se soumettre à la pénitence dont nous avons parlé.

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Avant-Propos et Préface d'Institutions de Cassien

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