17. Die Hoffnung auf einen erhabenen Lohn muß die Wachsamkeit für die Keuschheit vermehren.
Je erhabener nun und himmlischer der Lohn der Keuschheit ist, mit um so heftigeren Nachstellungen wird sie von S. 147 ihren Feinden verfolgt. Deßhalb müssen wir um so eifriger nicht nur der Enthaltsamkeit des Leibes, sondern auch der Zerknirschung des Herzens unter beharrlichem und inbrünstigem Gebete uns befleissen, damit der Feuerofen unseres Fleisches, den der König von Babylon (d. i. der Teufel) durch die Lockungen und Reizungen des Fleisches fortwährend anfacht, durch den Thau des heiligen Geistes, der in unsere Herzen herniedersteigt, ausgelöscht werde.1
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Vergl. oben Buch 5 Kap. 14. ↩