13. Wie die eitle Ruhmsucht den Mönch plagt.
Es pflegt dieses Laster auch den Geist der Anfänger und Solcher, die noch weniger Fortschritte in Tugend und Frömmigkeit gemacht haben, mitunter durch den leeren Schall eines Wortes zur Eitelkeit zu verleiten, z. B. daß sie S. 235 wohlklingender sängen, daß sie abgemagertes Fleisch oder einen stattlichen Körper besäßen, daß sie reiche und vornehme Eltern hätten, daß sie Kriegsdienst und Ehrenstellen verachtet hätten. Zuweilen sucht diese Sünde Einem auch einzureden, daß die Würden und Reichthümer, die man wohl überhaupt gar niemals hätte erlangen können, ihm sehr leicht zugefallen wären, wenn er in der Welt geblieben wäre. So bläht sie ihn sogar durch die eitle Hoffnung auf Ungewisses und niemals Besessenes auf, indem sie ihn zu der Eitelkeit verleitet, als habe er Dieses verachtet.