13. Er antwortet jenem Einwurfe, in welchem sie sagten, die Geburt müsse der Gebärenden dem Wesen nach gleich sein.
Aber freilich, du wendest, um Gott den Herrn zu verläugnen und zu verfolgen, einen großen Beweis für deinen Unglauben und deine Gottlosigkeit an in der Behauptung: „Gleichwesentlich mit den Eltern muß die Geburt sein.“ Ich antworte noch nicht auf das Ganze mit der Entgegnung, daß Dieß bei der Geburt Gottes durchaus nicht festzuhalten sei, weil die Geburt nicht so fast Sache der Gebärenden S. 568 war als des Geborenen, und so wie er wollte, gerade Derjenige geboren wurde, von welchem es überhaupt kam, daß er geboren wurde. Da du übrigens sagst, daß gleichwesentlich den Eltern die Geburt sein müsse, so erwidere ich, daß ja wirklich unser Herr Jesus Christus sowohl dem Vater als der Mutter gleich im Wesen war; denn nach der Verschiedenheit der Personen entsprach er Jedem der Eltern in der Ähnlichkeit. Der Gottheit nach war er ja gleichwesentlich dem Vater, dem Leibe nach aber gleichwesentlich der Mutter. Nicht als wäre der mit dem Vater Gleichwesentliche ein Anderer gewesen und wieder ein Anderer der mit der Mutter, sondern weil ebenderselbe Herr Jesus Christus als Mensch geboren war und als Gott und so beider Eltern Eigenthümlichkeit in sich hatte; da eben, was in ihm Mensch ist, die Ähnlichkeit mit der menschlichen Mutter darbot, und was Gott in ihm ist, die wahre Natur Gottes hatte.