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The Life and Passion of Cyprian, Bishop and Martyr
6.
Henceforth who is sufficient to relate the manner in which he bore himself?--what pity was his? what vigour? how great his mercy? how great his strictness? So much sanctity and grace beamed from his face that it confounded the minds of the beholders. His countenance was grave and joyous. Neither was his severity gloomy, nor his affability excessive, but a mingled tempering of both; so that it might be doubted whether he most deserved to be revered or to be loved, except that he deserved both to be revered and to be loved. And his dress was not out of harmony with his countenance, being itself also subdued to a fitting mean. The pride of the world did not inflame him, nor yet did an excessively affected penury make him sordid, because this latter kind of attire arises no less from boastfulness, than does such an ambitious frugality from ostentation. But what did he as bishop in respect of the poor, whom as a catechumen he had loved? Let the priests of piety consider, or those whom the teaching of their very rank has trained to the duty of good works, or those whom the common obligation of the Sacrament has bound to the duty of manifesting love. Cyprian the bishop's cathedra received such as he had been before,--it did not make him so. 1
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[Nor does it make any one so. But the Fathers seem to have thought it made good men more humble.] ↩
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Leben des Cäcilius Cyprianus von Diakon Pontius (BKV)
6. Charakteristik seiner Person.
Wie glänzend er sich in der Folgezeit bewährt hat, wer vermöchte das zu berichten? Wie groß war seine Frömmigkeit und Tatkraft, wie gewaltig seine Barmherzigkeit und Strenge zugleich! Von seinem Antlitz strahlte so viel Heiligkeit und Gnade aus, daß sein Anblick den Sinn verwirrte. Würdevoll und heiter zugleich war seine Miene, ebenso frei von düsterem Ernst wie von übertriebener Freundlichkeit, vielmehr aus beiden gerade die rechte Mischung. So konnte man S. 15 zweifeln, ob er Ehrfurcht oder Liebe verdiente, in Wahrheit jedoch gebührte ihm beides. Aber auch seine Kleidung stimmte vollkommen zu diesem Eindruck und hielt gleichfalls gerade die richtige Mitte ein: er war ebensowenig aufgebläht von weltlichem Stolz, als daß er gar etwa schmutzige Ärmlichkeit zur Schau getragen hätte. Denn diese Art von Kleidung wirkt ebenso herausfordernd, die so durch ihre übertriebene Dürftigkeit auffällt. Was aber hätte Cyprian als Bischof an den Armen tun sollen, denen er doch schon als Katechumene seine Liebe bewies? Mag sonst die Vorsteher der Wohltätigkeit erst das Gebot ihres Amtes zu guten Werken verpflichtet oder die gemeinsame heilige Religion zu dem Dienst der werktätigen Liebe gedrängt haben: Cyprian ist nicht erst auf dem Bischofsstuhl so geworden, sondern er war es schon von sich aus, als er ihn bestieg.