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Werke Tertullian (160-220) De spectaculis

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The Shows

Chapter VII.

The two kinds of public games, then, have one origin; and they have common names, as owning the same parentage. So, too, as they are equally tainted with the sin of idolatry, their foundress, they must needs be like each other in their pomp. But the more ambitious preliminary display of the circus games to which the name procession specially belongs, is in itself the proof to whom the whole thing appertains, in the many images the long line of statues, the chariots of all sorts, the thrones, the crowns, the dresses. What high religious rites besides, what sacrifices precede, come between, and follow. How many guilds, how many priesthoods, how many offices are set astir, is known to the inhabitants of the great city in which the demon convention has its headquarters. If these things are done in humbler style in the provinces, in accordance with their inferior means, still all circus games must be counted as belonging to that from which they are derived; the fountain from which they spring defiles them. The tiny streamlet from its very spring-head, the little twig from its very budding, contains in it the essential nature of its origin. It may be grand or mean, no matter, any circus procession whatever is offensive to God. Though there be few images to grace it, there is idolatry in one; though there be no more than a single sacred car, it is a chariot of Jupiter: anything of idolatry whatever, whether meanly arrayed or modestly rich and gorgeous, taints it in its origin.

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Über die Schauspiele (BKV)

7. Die Zusammengehörigkeit der Spiele und der heidnischen Religion folgt auch aus dem sie begleitenden Pomp.

Beide Arten von Spielen haben also einen gemeinschaftlichen Ursprung und wegen der gemeinsamen Veranlassung auch gemeinschaftliche Benennungen, Deswegen haben sie notwendigerweise auch die Zurüstungen gemein von wegen der gemeinschaftlichen Verschuldung ihrer Mutter, der Idololatrie. Jedoch ist bei den Zirzensischen Spielen das vorangehende Gepränge, welchem der Name Pompa eigen ist, noch um etwas pomphafter. Bei ihnen sind gegen ihren Charakter beweisend: Die lange Reihe der Götterbilder, die Schar der Ahnenbilder, die Fuhrwerke aller Art, die Sänften, die Kränze, die Waffenrüstungen. Wieviele Feierlichkeiten, wieviele Opferhandlungen gehen außerdem vorher, werden eingeschaltet und folgen hintennach, wieviele Bruderschaften, wieviel Priester- und Amtskollegien werden in Bewegung gesetzt! Das wissen am besten die Einwohner jener Stadt, in der sich die ganze Dämonenversammlung befindet1. Wenn diese Dinge in den Provinzen wegen der geringern Mittel mit weniger Sorgfalt betrieben werden, so sind doch die sämtlichen Zirkusspiele an allen Orten als dahin gehörig anzusehen, wo sie herkommen; ihr befleckter Charakter schreibt sich daher, woher sie stammen. Denn auch ein kleines Rinnsal bekommt von seiner Quelle und ein kleiner Schössling von dem Stamme die Eigenschaften seines Ursprungs. Ob Reichlichkeit oder Spärlichkeit dieses Pompes, das bleibt sich ganz gleich, wenn jeglicher S. 112Pomp des Zirkus, wie immer beschaffen, für Gott schon beleidigend ist. Sollten auch nur ein paar Götzenbilder herumgetragen werden, eins genügt schon zur Idololatrie: wenn man auch nur ein Fuhrwerk umherführt, es ist der Wagen Jupiters; jede Art Idololatrie, die ärmlich ausgestattete sowie die mit Glanz und Reichtum auftretende, trägt den Charakter ihres besonderen Verbrechens.


  1. Rom, wo das Kapitol eine curia Deorum war. ↩

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The Shows
Über die Schauspiele (BKV)
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Einleitung: Kathechteische Schriften (Über die Schauspiele, Über die Idolatrie, über den weiblichen Putz, An die Märtyrer, Zeugnis der Seele, über die Busse, über das Gebet, über die Taufe, gegen die Juden, Aufforderung zur Keuschheit)

Inhaltsangabe

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