Werke
Tertullian (160-220)
De spectaculis
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Über die Schauspiele (BKV)
Über die Schauspiele (De spectaculis) S. 101
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Contre les spectacles
CONTRE LES SPECTACLES.
[Traduit par E.-A. de Genoude]
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Inhaltsangabe
- Über die Schauspiele (De spectaculis)
- 1. Der Besuch der heidnischen Schauspiele ist mit dem Christentum unverträglich.
- 2. Zum Beweise für die Erlaubtheit der Teilnahme beruft man sich darauf, dass alles, was zu den Spielen dient, von Gott geschaffen, also gut sei.
- 3. Andere sagen, es finde sich kein Verbot des Besuchs der Schauspiele in der Hl. Schrift.
- 4. Der Christ widersagt den Schauspielen eigentlich schon im Taufgelübde.
- 5. Ihr Ursprung ist zweideutigen Charakters und führt auf den Götzendienst zurück.
- 6. Dasselbe beweisen die Namen der einzelnen Arten der Spiele.
- 7. Die Zusammengehörigkeit der Spiele und der heidnischen Religion folgt auch aus dem sie begleitenden Pomp.
- 8. Dasselbe folgt aus dem Charakter der Örtlichkeit, wo die Spiele vor sich gehen.
- 9. Auch die Erfindung der Wagen führt man auf Götter oder Heroen zurück.
- 10. Auch das Theaterwesen steht mit der heidnischen Religion in Verbindung.
- 11. Mit den Wettkämpfen verhält es sich ebenso.
- 12. Dasselbe gilt von den Leichenspielen.
- 13. Ergebnisse aus dem bisher Gesagten.
- 14. Es ergeben sich aber für Betrachtung der Spiele auch noch anderweitige Gesichtspunkte.
- 15. Die Teilnahme an den Spielen widerstrebt im allgemeinen der Heiligkeit.
- 16. Durch die Spiele werden wütende Leidenschaffen erregt.
- 17. Der unsittliche Charakter vieler Schauspiele.
- 18. Sittlicher Unwert des Stadiums und der Fechtschule.
- 19. Verwerflichkeit der Spiele im Amphitheater.
- 20. Widerlegung des Einwandes, man dürfe den Spielen zuschauen, weil Gott sie dulde.
- 21. Durch das Anschauen der Schauspiele wird das sittliche Gefühl abgestumpft und erstickt.
- 22. Die Schauspieler sind in der bürgerlichen Gesellschaft verachtet.
- 23. Ihr Treiben ist in Gottes Augen höchst missfällig.
- 24. Es ist allgemeine Sitte bei den Christen, den Spielen fern zu bleiben und die Heiden erkennen sie daran.
- 25. Der Anblick der Spiele macht rasend und lenkt die Gedanken von göttlichen Dingen ab.
- 26. Gott hat zuweilen die Leidenschaft für die Spiele plötzlich und schwer bestraft.
- 27. Auch das, was an den Spielen nicht verwerflich ist, ist ein süßes Gift.
- 28. Auf die Vergnügungssucht der Heiden folgt Trauer, auf die christliche Weltentsagung dagegen Freude.
- 29. Die Schauspiele und Freuden der Christen sind ganz andere.
- 30. Man vergegenwärtige sich das größte und letzte Schauspiel der Welt, das jüngste Gericht.