2.
Während der Christenverfolgung unter Decius und Valerian1 , als Cornelius in Rom, Cyprian in Karthago2 das einerseits grausige, andererseits glückbringende Martyrium erduldeten, da hat das vernichtende Ungewitter viele Kirchen in Ägypten und in der Thebais verheert. Die Christen hegten förmlich das Verlangen, für Christi Namen mit dem Schwerte durchbohrt zu werden. Aber der Feind, der mit Absicht nur solche Strafen aussuchte, die allmählich den Tod herbeiführten, wollte die Seele, nicht den Leib martern. Darum sagt Cyprian, der unter Valerian selbst den Märtyrertod erlitt: „Die sterben wollten, durften nicht getötet werden“3 . Damit die Grausamkeit dieses Kaisers ins rechte Licht gerückt werde, will ich zwei Ereignisse der Nachwelt übermitteln.