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The Life of S. Hilarion
27.
Once when they were being entertained by another monk whose name was Sabus (we must not of course give the name of the niggard, we may tell that of this generous man), because it was the Lord’s day, they were all invited by him into the vineyard so that before the hour for food came they might relieve the toil of the journey by a repast of grapes. Said the saint, “Cursed be he who looks for the refreshment of the body before that of the soul. Let us pray, let us sing, let us do our duty to God, and then we will hasten to the vineyard.” When the service was over, he stood on an eminence and blessed the vineyard and let his own sheep go to their pasture. Now those who partook were not less than three thousand. And whereas the whole vineyard had been estimated at a hundred flagons, within thirty days he made it worth three hundred. The niggardly brother gathered much less than usual, and he was grieved to find that even what he had turned to vinegar. The old man had predicted this to many P. 310 brethren before it happened. He particularly abhorred such monks as were led by their lack of faith to hoard for the future, and were careful about expense, or raiment, or some other of those things which pass away with the world.
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Leben des hl. Einsiedlers Hilarion (BKV)
27.
Darauf fanden sie Aufnahme bei einem anderen Mönche mit Namen Sabas (den Namen des Geizigen müssen wir verschweigen, den des Freigebigen wollen wir erwähnen). Es war gerade Sonntag, und deshalb wurden alle von ihm in den Weinberg eingeladen, damit sie vor der Essenszeit an dem Genuß von Trauben nach den Strapazen des Weges sich erfrischen könnten. Doch der Heilige sagte: „Verflucht sei, wer zuerst an die Stärkung des Leibes und nicht an die der Seele denkt. Wir wollen beten, Gott lobsingen und dem Herrn dienen, und dann können wir in den Weinberg gehen". Als nun der Gottesdienst zu Ende war, stellte er sich auf eine Anhöhe, segnete den Weinberg und entließ seine Schafe zur Weide. Es waren aber der weidenden Schäflein nicht weniger als dreitausend. Während der Ertrag des ganzen Weinberges bis jetzt auf hundert Lagenen1 geschätzt worden war, brachte er nach zwanzig Jahren dreihundert. Jener geizige Bruder aber erntete weit unter dem gewöhnlichen Quantum, und was er einbrachte, verwandelte sich später zu seinem Schmerze auch noch in Essig. Daß dies so kommen würde, hatte übrigens der Greis vielen Brüdern im voraus mitgeteilt.
Die Lagene, eigentlich eine zum Abziehen des Weines bestimmte Flasche, bezeichnete ursprünglich bei den Griechen ein bestimmtes Maß. Sie faßte zwölf Kotylen. (Eine Kotyle = 0,274 l.) Der Weinberg lieferte also fast 1000 Liter. ↩