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The Life of S. Hilarion
41.
The whole country marvelled and the fame of the great miracle was in everyone’s mouth, even at Salonæ. 1 When the old man knew this was the case he escaped secretly by night in a small cutter, and finding a merchant ship after two days came to Cyprus. Between 2 Malea and 3 Cythera, the pirates, who had left on the shore that part of their fleet which is worked by poles instead of sails, bore down on them with two light vessels of considerable size; and besides this they were buffeted by the waves on every side. All the rowers began to be alarmed, to weep, to leave their places, to get out their poles, and, as though one message was not enough, again and again told the old man that pirates were at hand. Looking at them in the distance he gently smiled, then turned to his disciples and said, 4“O ye of little faith, wherefore do ye doubt? Are these more than the army of Pharaoh? Yet they were all drowned by the will of God.” Thus he spake, but none the less the enemy with foaming prows kept drawing nearer and were now only a stone’s throw distant. He stood upon the prow of the vessel facing them with out-stretched hand, and said, “Thus far and no farther.” Marvellous to relate, the boats at once bounded back, and though urged forward by the oars fell farther and farther astern. The pirates were astonished to find themselves going back, and laboured with all their strength to reach the vessel, but were carried to the shore faster by far than they came.
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Leben des hl. Einsiedlers Hilarion (BKV)
41.
In der ganzen Stadt wunderte man sich, und auch zu Salonae1 wurde das große Ereignis Tagesgespräch. Als der Greis dies merkte, entfloh er während der Nacht heimlich in einem kleinen Nachen. Nach zwei Tagen stieß er auf ein Lastschiff und fuhr damit nach Cypern. Zwischen dem Vorgebirge von Malea2 und der Insel Cythera3 hatten Seeräuber ihre S. 68 Flotte, die nicht mit Segeln, sondern mit Ruderstangen gelenkt wurde, aufgestellt. Sie selbst fuhren ihnen auf zwei nicht gerade kleinen Kaperschiffen entgegen. Da auch die Wogen neuerdings von beiden Seiten anstürmten, fingen alle Ruderer, die auf dem Schiffe waren, an zu zittern und zu weinen. Die einen liefen umher, die andern brachten ihre Ruderstangen in Bereitschaft, und alle verkündeten um die Wette, als ob ein Bote nicht genügt hätte, dem Greise, daß Seeräuber in Sicht seien. Nachdem dieser sie in der Ferne erblickt hatte, lächelte er. Zu seinen Schülern gewandt sprach er: „Ihr Kleingläubigen, warum fürchtet ihr euch?4 Sind sie denn vielleicht zahlreicher als Pharaos Heer? Und doch sind alle nach Gottes Willen ertrunken.„ Auf diese Weise redete er, während unterdessen die feindlichen Schiffe mit schaumbedeckten Schnäbeln kaum einen Steinwurf entfernt drohend nahten. Er trat auf das Vorderteil des Schiffes und streckte die Hand gegen die Ankömmlinge aus mit den Worten: „Bis hierher seid ihr gekommen; dies genügt“. Wie merkwürdig! Sofort prallten die Schifflein zurück; obwohl die Ruder in entgegengesetzter Richtung arbeiteten, ging der Kurs rückwärts. Die Seeräuber staunten darüber, daß sie gegen ihren Willen umkehrten. Mit Aufwand aller Kräfte mühten sie sich ab, ans Schiff zu gelangen, doch viel schneller als sie gekommen waren, wurden sie ans Ufer getragen.