• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Tertullian (160-220) De oratione

Edition ausblenden
De Oratione

XXVIII.

[1] Haec est enim hostia spiritalis quae pristina sacrificia deleuit. Quo mihi, inquit, multitudinem sacrificiorum uestrorum? Plenus sum haulocaustomatum arietum et adipem agnorum et sanguinem taurorum et hircorum nolo. Quis enim requisiuit ista de manibus uestris? [2] Quae ergo quaesierit Deus euangelium docet. Veniet hora, inquit, cum ueri adoratores adorabunt Patrem in spiritu et ueritate. Deus enim spiritus est et adoratores itaque tales requirit. [3] Nos sumus ueri adoratores et ueri sacerdotes, qui spiritu orantes spiritu sacrificamus orationem hostiam Dei propriam et acceptabilem, quam scilicet requisiuit, quam sibi prospexit. [4] Hanc de toto corde deuotam, fide pastam, ueritate curatam, innocentia integram, castitate mundam, agape coronatam cum pompa operum bonorum inter psalmos et hymnos deducere ad Dei altare debemus, omnia nobis a Deo impetraturam.

Übersetzung ausblenden
Über das Gebet (BKV)

28. Kap. Über die geistige Opfergabe.

Dies ist nämlich jenes geistige Opfer, welches die früheren Opfer beseitigt hat. „Was soll mir“, heißt es, „die Menge Eurer Opfer? Ich bin ihrer satt. Der Brandopfer von Widdern und des Fettes von Lämmern, des Blutes von Stieren und Böcken begehre ich nicht. Denn wer hat dies von Euren Händen gefordert?“1. Was Gott begehrt habe, das lehrt das Evangelium. „Es kommt eine Zeit“, sagt es, „wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden“2. „Denn Gott ist ein Geist“3 und fordert auch Anbeter derselben Art. Wir sind die wahren Anbeter und die wahren Priester, welche, im Geiste betend, im Geiste das Gebet als eine Gott entsprechende und wohlgefällige Opfergabe darbringen, die er nämlich verlangt, die er für sich vorgesehen hat. Dieses Opfer, aus ganzem Herzen ihm geweiht, durch den Glauben gemästet4, von der Wahrheit hergerichtet, dessen Tadellosigkeit in unserer Unschuld, dessen Sauberkeit in unserer Keuschheit, dessen Bekränzung in der Bruderliebe besteht - dieses Opfer müssen wir mit dem Pomp guter Werke unter Psalmen- und Hymnengesang zum Altar Gottes hinführen, und es wird von Gott alles für uns erlangen.


  1. Is. 1,11. ↩

  2. Joh. 4,23. ↩

  3. Joh. 4,24. ↩

  4. Tertullian stellt hier das gemneinschaftliche Gebet der Gläubigen als einen Opferakt hin und bleibt im Bilde des Opfertieres, welches fett, bekränzt u.s.w. sein musste. ↩

  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Editionen dieses Werks
De Oratione
Übersetzungen dieses Werks
De l'oraison dominicale vergleichen
On Prayer vergleichen
Über das Gebet (BKV)
Kommentare zu diesem Werk
Einleitung: Kathechteische Schriften (Über die Schauspiele, Über die Idolatrie, über den weiblichen Putz, An die Märtyrer, Zeugnis der Seele, über die Busse, über das Gebet, über die Taufe, gegen die Juden, Aufforderung zur Keuschheit)

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung