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The Epitome of the Divine Institutes
Chap. XXVIII.--Of the Demons, and Their Evil Practices.
These are the demons, of whom the poets often speak in their poems, whom Hesiod calls the guardians of men. For they so persuaded men by their enticements and deceits, that they believed that the same were gods. In fine, Socrates used to give out that he had a demon as the guardian and director of his life from his first childhood, and that he could do nothing without his assent and command. They attach themselves, therefore, to individuals, and occupy houses under the name of Genii or Penates. To these temples are built, to these libations are daily offered as to the Lares, to these honour is paid as to the averters of evils. These from the beginning, that they might turn away men from the knowledge of the true God, introduced new superstitions and worship of gods. These taught that the memory of dead kings should be consecrated, temples be built, and images made, not that they might lessen the honour of God, or increase their own, which they lost by sinning, but that they might take away life from men, deprive them of the hope of true light, lest men should arrive at that heavenly reward of immortality from which they fell. They also brought to light astrology, and augury, and divination; and though these things are in themselves false, yet they themselves, the authors of evils, so govern and regulate them that they are believed to be true. They also invented the tricks of the magic art, to deceive the eyes. By their aid it comes to pass, that that which is appears not to be, and that which is not appears to be. They themselves invented necromancies, responses, and oracles, to delude the minds of men with lying divination by means of ambiguous issues. They are present in the temples and at all sacrifices; and by the exhibition of some deceitful prodigies, to the surprise of those who are present, they so deceive men, that they believe that a divine power is present in images and statues. They even enter secretly into bodies, as being slight spirits; and they excite diseases in the vitiated limbs, which when appeased with sacrifices and vows they may again remove. They send dreams either full of terror, 1 that they themselves may be invoked, or the issues of which may correspond with the truth, that they may increase the veneration paid to themselves. Sometimes also they put forth something of vengeance against the sacrilegious, that whoever sees it may become more timid and superstitious. Thus by their frauds they have drawn darkness over the human race, that truth might be oppressed, and the name of the supreme and matchless God might be forgotten.
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Plena terroris. Another reading is, "aut plane terrores." ↩
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Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)
23. Die Dämonen.
S. 153 Dies sind die Dämonen1, von denen die Dichter in ihren Liedern singen, und die Hesiod „Wächter der Menschen“ nennt. Denn durch ihre Verlockungen und Täuschungen wußten sie die Menschen dahinzubringen, sie für Götter zu halten. So rühmte sich Sokrates, daß er von der ersten Kindheit an einen Dämon zum Schützer und Lenker seines Lebens hatte, ohne dessen Wink und Befehl er nichts unternehmen konnte. Sie hängen sich also an die Ferse jedes einzelnen an und nehmen unter dem Namen Haus- und Familiengötter alle Häuser ein; ihnen errichtet man Hauskapellen, ihnen opfert man täglich als Schutzgöttern, ihnen erweist man Ehre als Abwendern der Übel. Diese haben von Anfang an in der Absicht, die Menschen von der Erkenntnis des wahren Gottes abzubringen, neue Religionen und Götterdienste eingeführt; diese haben die Menschen angeleitet, das Andenken verstorbener Könige mit göttlicher Weihe zu umgeben, ihnen zu Ehren Tempel zu errichten und Bildnisse aufzustellen, nicht um die Ehre Gottes zu mindern oder die ihrige zu mehren, die sie durch Übertretung verloren hatten, sondern um den Menschen das Leben zu entreißen, ihnen die Hoffnung auf das wahre Licht zu rauben und sie nicht zur himmlischen Belohnung der Unsterblichkeit, der sie selbst verlustig gegangen waren, gelangen zu lassen. Diese Dämonen sind es, von denen die Sterndeutung, die Beobachtung des Vogelfluges und die Opferschau ausgegangen ist: Dinge, die zwar an sich Trug und Täuschung sind, die aber diese Urheber der Übel so zu lenken und zu wenden verstehen, daß sie den Anschein der Wahrheit gewinnen. Diese sind es auch, welche die Blendwerke der Zauberkunst aufgebracht haben, um die Augen der Menschen zu berücken — von ihrem Zauberhauch kommt es, daß das, was wirklich ist, als nichtwirklich, und was nicht ist, als wirklich erscheint —; von ihnen haben die Totenbeschwörungen, die Losstäbchen, die Göttersprüche den Ausgang genommen, durch S. 154 die sie mit dem Geist der Menschen durch zwiedeutige Auskünfte in erlogener Weissagung ihr Spiel treiben. In allen Tempeln, bei allen Opfern sind sie zur Stelle, und durch trügerische Wundererscheinungen, die sie zum Staunen der Anwesenden hervorbringen, wissen sie die Menschen so zu bestricken, daß sie an das Innewohnen der Gottheit in Statuen und Bildern glauben. Als dünner Hauch schleichen sie sich auch in die Leiber der Menschen ein, verderben die Glieder und erregen Krankheiten, um sie hernach, wenn sie durch Opfer und Gelübde versöhnt sind, wieder zu erleichtern. Sie schicken Träume, die entweder reine Schreckbilder sind, damit man sich bittend an sie wende, oder deren Ausgang der Wirklichkeit entspricht, um die eigene Verehrung zu erhöhen. Manchmal stellen sie auch an Tempelschändern ein Beispiel der Rache auf, damit jedermann bei diesem Anblick furchtsamer und ängstlicher werde. So haben sie durch Lug und Trug Finsternis über das menschliche Geschlecht heraufgeführt, so daß die Wahrheit nicht mehr aufkommen konnte und der Name des höchsten und einzigen Gottes in Vergessenheit kam.
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Plato leitet das Wort ab von δαῆναι δαήμονες, die Wissenden. ↩