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Werke Laktanz (250-325) Epitome divinarum institutionum Auszug aus den göttlichen Unterweisungen (BKV)

43. Verwerfung der Juden und Berufung der Heiden.

So sitzt also Christus zur rechten Hand Gottes; und wenn er wiederkommt zum Gericht über den Erdkreis, so wird er den Fuß auf den Nacken seiner Feinde setzen, die ihn gekreuzigt haben. Es bleibt demnach den Juden keine Hoffnung übrig, als wenn sie sich zur Buße wenden, wenn sie das Blut von sich abwaschen, mit dem sie sich befleckt haben, und auf den hoffen, den sie getötet haben. Darum sagt Esdras: „Dieses Osterlamm ist unser Erlöser und unsere Zuflucht. Bedenkt es und nehmt es zu Herzen, daß wir zuerst ihn erniedrigen müssen am Kreuze; und hernach werden wir auf ihn hoffen“1. Die Enterbung der Juden, die Christus verworfen haben, und die Aufnahme der Heiden, denen wir entstammen, wird durch die hl. Schriften bestätigt. Jeremias sagt: „Ich habe mein Haus verlassen, mein Erbe preisgegeben in die Hand der Feinde. Geworden ist mir mein Erbe wie der Löwe im Walde; es erhob laut wider mich die Stimme; darum bin ich ihm gram geworden“2. Ebenso Malachias: „Ich habe kein Wohlgefallen mehr an euch, spricht der Herr, und ein Opfer werde ich nicht gnädig mehr aufnehmen aus euren Händen; denn vom Aufgang der Sonne bis zum Niedergang wird mein Name verherrlicht werden bei den Völkern“3. Auch Isaias spricht: „Ich komme, zu sammeln alle Völker und Zungen, und sie werden kommen und meine Herrlichkeit schauen“4. Und an anderer Stelle läßt der Prophet den Vater zum Sohne sprechen: „Ich, der Herr dein Gott, habe dich berufen zur Gerechtigkeit; ich werde deine Hand halten und dich stärken. Gegeben habe ich dich zum Bunde für mein Volk, zum Lichte für S. 182 die Heiden, auf daß du öffnest die Augen der Blinden, daß du aus den Banden ans Licht führest die Gebundenen, und aus dem Haus des Verließes die, so in der Finsternis sitzen“5.


  1. Die Stelle findet sich nicht bei Esdras. ↩

  2. Jer. 12, 7 f. ↩

  3. Mal. 1, 10. ↩

  4. Is. 66, 18 f. ↩

  5. Is. 42, 6 f. ↩

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