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De la mort des persécuteurs de l'église
VII.
Dioclétien, mauvais prince et auteur de tous nos maux, après avoir désolé l'empire, étendit ses mains impies sur les serviteurs de l'Éternel. L'avarice et la timidité de cet empereur faillirent à ruiner l'État. Il associa trois princes à l'empire, qu'il divisa en quatre parties. Il multiplia les armées, et chaque empereur mit sur pied plus de troupes qu'il n'y en avait lorsque tout n'obéissait qu'à un seul maître. En ce temps-là on prenait plus qu'on ne donnait ; les impositions étaient si excessives que les laboureurs furent contraints de déserter, et les campagnes se changèrent en forêts. Pour jeter la terreur partout, les provinces ayant été divisées en parties, chaque canton, presque chaque ville, gémissait sous son gouverneur ou son intendant. On ne voyait partout que des officiers du fisc, qui saisissaient des biens abandonnés. Parmi toutes ces rapines, peu d'affaires civiles ; ce n'était que condamnations et proscriptions. Au reste, les continuelles impositions sur toutes sortes de marchandises se levaient avec des rigueurs insupportables. Pour ce qui est de la subsistance des soldats, les peuples la fournissaient avec moins de murmures. L'insatiable avarice de Dioclétien ne pouvait consentir à la diminution de ses trésors, mais de tous côtés il amassait des deniers pour n'être pas obligé de toucher à son épargne. Ses injustices ayant causé une extrême cherté, il mit un prix aux denrées; mais la modicité du prix fixé donna occasion à beaucoup de meurtres, de sorte que l'on n'osait plus rien exposer en vente, ce qui redoubla encore la cherté. Ainsi l'impossibilité de l'exécution abolit enfin l'ordonnance, après toutefois qu'elle eut coûté la vie à plusieurs personnes. A tant de vices, Dioclétien joignait encore la folie des bâtiments. Il obligeait rigoureusement les provinces à fournir entrepreneurs, maçons, charrois, et tout ce qui est nécessaire pour bâtir. Il fit construire un palais pour sa personne, un cirque, un hôtel des monnaies, un arsenal, un palais pour sa femme, un autre pour sa fille. Tous ces édifices occupèrent la plus grande partie de Nicomédie; de sorte que l'on voyait des troupes de bourgeois sortir avec leurs femmes et leurs enfants comme si la villa eût été prise par l'ennemi. Et quand tous ces édifices, qui avaient causé la ruine des provinces, étaient achevés, s'ils n'étaient pas à son gré, il les faisait abattre, et en commandait d'autres, au hasard d'être encore démolis: ainsi sa manie n'avait point de bornes. Quelle extravagance aussi de vouloir égaler Nicomédie à la magnificence de Rome? Je ne parle point de ceux à qui leurs richesses furent fatales. Cette violence est presque passée en coutume, et l'usage l'autorise ; mais Dioclétien avait cela de particulier, qu'aussitôt qu'il voyait une maison magnifique, c'était une sentence de mort contre le propriétaire, comme s'il n'eût pu ravir le bien d'autrui sans perdre le possesseur.
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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
7. Diokletian, 284—305.
Diokletian, groß in Erfindung von Verbrechen und im Anstiften von Unheil, konnte bei dem allgemeinen Verderben, das er verbreitete, auch von Gott die Hand nicht zurückhalten. Zwei Eigenschaften wirkten bei ihm zusammen, um den Erdkreis zu verderben: seine Habsucht und seine Furchtsamkeit. Er teilte das gesamte Reich in vier Teile und nahm drei Mitregenten an1. Die Heere wurden vervielfältigt; jeder trachtete, eine weit größere Anzahl Soldaten zu besitzen, als die früheren Herrscher zur Zeit der Alleinherrschaft gehabt hatten. So sehr stieg allmählich die Zahl der Empfänger über die Zahl der Geber, daß bei der Maßlosigkeit der Auflagen die Kräfte der Landleute sich erschöpften, die Ländereien verlassen wurden und die Saatfelder sich in Wald verwandelten. Und um alles mit Schrecken zu erfüllen, wurden auch die Provinzen in Stücke geteilt2. Statthalter in Menge mit zahlreichen Unterbeamten übten den Druck ihrer Herrschaft aus über jedes Gebiet und fast schon über jede Stadt. Dazu kam noch eine Menge von Schatzmeistern, Verwaltungsbeamten, Unterbefehlshabern, und bei all diesen gab es gar selten Verhandlungen in bürgerlichen Rechtssachen, sondern nur Verurteilungen und Gütereinziehungen. Die Einforderungen unzähliger Dinge kehrten nicht bloß häufig wieder, sondern dauerten immerfort, und bei der Einhebung kam es zu unerträglichen Ungerechtigkeiten. Doch das hätte man noch ertragen können, was zum Unterhalt der Soldaten notwendig ist. Aber Diokletian wollte zugleich S. 11 in unersättlicher Habsucht seine Schatzkammern nie vermindert sehen, sondern unaufhörlich raffte er auf außerordentlichem Wege Schätze und Gaben zusammen, um das, was er hinterlegt hatte, unversehrt und ungeschmälert zu bewahren. Durch mannigfache Ungerechtigkeiten hatte er eine ungeheure Teuerung hervorgerufen, und nun unternahm er es, den Preis der Lebensmittel durch Gesetz zu bestimmen. Jetzt kam es wegen geringfügiger und unbedeutender Dinge zu vielem Blutvergießen. Aus Furcht brachte man nichts Verkäufliches mehr auf den Markt, und die Teuerung nahm in weit schlimmerem Grade zu, bis die Notwendigkeit selbst das Gesetz nach dem Untergange vieler außer Gebrauch setzte. Zur Habsucht gesellte sich eine grenzenlose Baulust und eine nicht minder schrankenlose Ausplünderung der Provinzen, von denen Werkleute, Künstler, Lastwagen und alle Erfordernisse zur Herstellung der Bauten zu liefern waren. Hier gab es Gerichtshallen zu errichten, hier eine Rennbahn, hier eine Münzstätte, hier eine Waffenwerkstätte, hier ein Haus für die Gemahlin, hier für die Tochter3. Plötzlich wurde ein großer Teil der Stadt Nikomedien4 niedergerissen. Alles wanderte mit Weib und Kind, als wäre die Stadt vom Feinde erobert. Und waren dann die Gebäude mit dem Untergang der Provinzen hergestellt, so hieß es: „Sie sind nicht recht ausgefallen, man muß sie anders machen“. So mußte man wieder niederreißen und ändern, was vielleicht wieder nicht Bestand haben sollte. Zu so törichtem Beginnen verleitete ihn immerfort das Streben, Nikomedien zur Größe der Stadt Rom zu erheben. Ich übergehe die Zahl derer, die um Besitz und Vermögen gekommen sind. Das war alltäglich und galt fast für erlaubt wegen der Gewöhnung an Übel. Aber das hatte Diokletian vor den übrigen voraus: Wo er immer ein wohlgepflegtes Stück Land oder S. 12 ein schmuckvolleres Gebäude sah, da war für den Besitzer auch schon Anklage und Todesurteil bereit, als ob er nicht fremdes Gut ohne Blutvergießen hätte an sich reißen können.
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Die Hauptstädte waren: 1. Nikomedien mit Sirmium; 2. Rom mit Mailand; 8. Antiochien mit Alexandrien; 4. Trier mit Arles und York. Das ganze Reich sollte unter zwei Augusti oder Imperatoren und zwei Cäsaren stehen. ↩
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Unter Konstantin war das Reich in 4 Präfekturen, 18 Diözesen und 116 Provinzen eingeteilt. ↩
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Überreste dieser Bauten sind u. a.: die Thermen des Diokletian in Rom, das Amphitheater in Verona, der Kaiserpalast in Salona (Spalato) in Dalmatien, der Heimat Diokletians. Der Jupitertempel dieses Palastes wurde um 660 (?) in die gegenwärtige Domkirche Maria Himmelfahrt umgewandelt. ↩
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Das heutige lsmid am Marmarameer, unweit Konstantinopel. ↩