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Works Lactantius (250-325) De mortibus persecutorum

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De mortibus persecutorum

12.

[1] Inquiritur peragendae rei dies aptus et felix ac potissimum Terminalia deliguntur, quae sunt a.d. septimum Kalendas Martias, ut quasi terminus imponeretur huic religioni.

Ille dies primus leti primusque malorum

causa fuit,

(Verg. Aen. 4, 169/70)

quae et ipsis et orbi terrarum acciderunt. [2] Qui dies cum illuxisset agentibus consulatum senibus ambobus octavum et septimum, repente adhuc dubia luce ad ecclesiam praefectus cum ducibus et tribunis et rationalibus venit et revulsis foribus simulacrum dei quaeritur, scripturae repertae incenduntur, datur omnibus praeda, rapitur, trepidatur, discurritur. [3] Ipsi vero in speculis - in alto enim constituta ecclesia ex palatio videbatur - diu inter se concertabant, utrum ignem potius supponi oporteret. [4] Vicit sententia Diocletianus cavens, ne magno incendio facto pars aliqua vivitatis arderet. Nam multae ac magnae domus ab omni parte cingebant. [5] Veniebant igitur praetoriani acie structa cum securibus et aliis ferramentis et immissi undique fanum illud editissimum paucis horis solo adaequarunt.

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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)

12. Ausbruch der Verfolgung, 303.

Zur Ausführung der Angelegenheit suchte man nach einem passenden und glückverheißenden Tag und wählte gerade das Fest des Grenzgottes (Terminalia), das auf den 23. Februar fällt, damit so dieser Religion gleichsam die Grenze (Terminus) gesetzt würde.

„Jener Tag war des Todes Beginn und war des Verderbens Erster Beginn“1,

das über die beiden Kaiser und über den Erdkreis kam. Als dieser Tag angebrochen war (die beiden Greise bekleideten eben — Diokletian das achte und Maximian das siebente — Konsulat), da kam noch in der Dämmerung des Morgens der Befehlshaber mit Obersten und Hauptleuten und Schatzmeistern zur Kirche. Die Türen S. 17 wurden aufgerissen und nach dem Bildnisse Gottes gesucht. Die aufgefundenen Schriften wurden verbrannt; es wird allgemeine Plünderung gestattet, alles raubt, läuft und stürzt durcheinander. Die beiden Kaiser standen auf der Warte — die hochgelegene Kirche war nämlich vom Palaste aus zu sehen — und stritten lange miteinander, ob man nicht lieber Feuer anlegen sollte. Doch drang die Ansicht Diokletians durch, der befürchtete, es möchte ein großer Brand entstehen und ein Teil der Stadt in Flammen aufgehen; denn viele und große Gebäude umgaben ringsum den Platz. Es rückten also die Prätorianer2 in Reih und Glied mit Beilen und Brechwerkzeugen an, und von allen Seiten anstürmend machten sie das hochragende Heiligtum in wenigen Stunden dem Erdboden gleich.


  1. Aen. IV 169 f. ↩

  2. Diokletian hatte sich mit einer Leibwache von 6000 Mann umgeben. ↩

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