Edition
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De mortibus persecutorum
52.
[1] Quae omnia secundum fidem - scienti enim loquor - ita ut gesta sunt mandanda litteris credi di, ne autem memoria tantarum rerum interiret aut si quis historiam scribere voluisset, [non] corrumperet veritatem vel peccata illorum adversus deum vel iudicium dei adversus illos reticendo. [2] Cuius aeternae pietati gratias agere debemus, qui tandem respexit in terram, quod gregem suum partim vastatum a lupis rapacibus partim vero dispersum reficere ac recolligere dignatus est et bestias malas extirpare, quae divini gregis pascua protriverant, cubilia dissipaverant. [3] Ubi sunt modo magnifica illa et clara per gentes Ioviorum et Herculiorum cognomina. Quae primum a Dioclete ac Maximiano insolenter adsumpta ac postmodum ad successores eorum translata vigerunt? Nempe delevit ea dominus et erasit de terra. [4] Celebremus igitur triumphum dei cum ex ultatione, victoriam domini cum laudibus frequentemus, diurnis nocturnisque precibus celebre mus, ut pacem post annos decem plebi suae datam confirmet in saeculum. Tu praecipue, Donate carissime, qui a deo mereris audiri, dominum deprecare, ut misericordiam suam servet etiam famulis suis propitius ac mitis, ut omnes insidias atque impetus diaboli a populo suo arceat, ut florescentis ecclesiae perpetuam quietem custodiat.
Übersetzung
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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
52. Schlußwort und Danksagung.
All diese Vorgänge glaubte ich mit gewissenhafter Treue — ich rede ja zu einem Kundigen — gerade so, wie sie sich zugetragen, der Schrift anvertrauen zu müssen, damit nicht etwa das Andenken an so große Ereignisse sich verliere oder ein künftiger Geschichtsschreiber die Wahrheit entstelle, indem er entweder die Versündigungen der Verfolger wider Gott oder das Gericht Gottes wider die Verfolger verschweigt. Der ewigen Erbarmung Gottes, der endlich auf die Erde herabgeblickt hat, müssen wir Dank sagen, daß er sich gewürdigt hat, seine Herde, die von reißenden Wölfen teils verwüstet, teils zerstreut war, wiederherzustellen und zu sammeln und die bösen Untiere auszurotten, welche S. 63 die Weideplätze der göttlichen Herde niedergestampft und die Hürden auseinandergerissen hatten. Wo sind jetzt jene hochtrabenden und bei den Völkern einst so gefeierten Beinamen der Jovier und Herkulier, die zuerst Diokles und Maximian in Anmaßung sich beigelegt, und die hernach auf ihre Nachfolger sich vererbt haben? Der Herr hat sie ausgetilgt und weggefegt von der Erde. So laßt uns also den Triumph Gottes mit Frohlocken feiern, den Sieg des Herrn mit Lobliedern begehen! Laßt uns durch Gebete bei Tag und Nacht Gott verherrlichen, ja Gott verherrlichen, daß er den Frieden, den er nach zehn Jahren seinem Volke wieder geschenkt hat, für alle Zukunft befestigen wolle! Du vor allem, teuerster Donatus, der du von Gott erhört zu werden verdienst, bitte inständig den Herrn, daß er seine Barmherzigkeit mild und gnädig seinen Dienern immerdar erhalte, daß er alle Nachstellungen und Anfälle des Teufels von seinem Volke abwehren und der aufblühenden Kirche immerwährende Ruhe bewahren möge!