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Of the Manner in Which the Persecutors Died
Chap. XLVI.
The armies thus approaching each other, seemed on the eve of a battle. Then Daia made this vow to Jupiter, that if he obtained victory he would extinguish and utterly efface the name of the Christians. And on the following night an angel of the Lord seemed to stand before Licinius while he was asleep, admonishing him to arise immediately, and with his whole army to put up a prayer to the Supreme God, and assuring him that by so doing he should obtain victory. Licinius fancied that, hearing this, he arose, and that his monitor, who was nigh him, directed how be should pray, and in what words. Awaking from sleep, he sent for one of his secretaries, and dictated these words exactly as he had heard them:--
"Supreme God, we beseech Thee; Holy God, we beseech Thee; unto Thee we commend all right; unto Thee we commend our safety; unto Thee we commend our empire. By Thee we live, by Thee we are victorious and happy. Supreme Holy God, hear our prayers; to Thee we stretch forth our arms. Hear, Holy Supreme God."
Many copies were made of these words, and distributed amongst the principal commanders, who were to teach them to the soldiers under their charge. At this all men took fresh courage, in the confidence that victory bad been announced to them from heaven. Licinius resolved to give battle on the kalends of May; 1 for precisely eight years before Daia had received the dignity of Caesar, and Licinius chose that day in hopes that Daia might be vanquished on the anniversary of his reign, as Maxentius had been on his. Daia, however, purposed to give battle earlier, to fight on the day before those kalends, 2 and to triumph on the anniversary of his reign. Accounts came that Daia was in motion; the soldiers of Licinius armed themselves; and advanced. A barren and open plain, called Campus Serenus, lay between the two armies. They were now in sight of one another. The soldiers of Licinius placed their shields on the ground, took off their helmets, and, following the example of their leaders, stretched forth their hands towards heaven. Then the emperor uttered the prayer, and they all repeated it after him. The host, doomed to speedy destruction, heard the murmur of the prayers of their adversaries. And now, the ceremony having been thrice performed, the soldiers of Licinius became full of courage, buckled on their helmets again, and resumed their shields. The two emperors advanced to a conference: but Daia could not be brought to peace; for he held Licinius in contempt, and imagined that the soldiers would presently abandon an emperor parsimonious in his donatives, and enter into the service of one liberal even to profusion. And indeed it was on this notion that he began the war. He looked for the voluntary surrender of the armies of Licinius; and, thus reinforced, he meant forthwith to have attacked Constantine.
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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)
46. Traumgesicht des Licinius.
Schon standen sich die Heere einander nahe, und nächster Tage war die Schlacht zu erwarten. Nun machte Maximin ein Gelübde an Jupiter des Inhaltes: Wenn er den Sieg gewinne, so werde er den Namen der Christen ausrotten und von Grund aus vertilgen. Da trat zu Licinius in der nächsten Nacht ein Engel Gottes ans Lager und mahnte ihn, schleunigst aufzustehen und zum höchsten Gott mit seinem ganzen Heere zu beten; es werde ihm der Sieg zufallen, wenn er es tue. Nach diesen Worten kam es ihm vor, als ob er aufstünde, und als ob der Engel, der ihn mahnte, zu seiner Seite stehend ihn belehrte, auf welche Weise und mit welchen Worten man beten müsse. Nachdem dann Licinius den Schlaf abgeschüttelt hatte, befahl er, den Geheimschreiber zu rufen und hieß ihn folgende Worte niederschreiben, gerade wie er sie gehört hatte: „Höchster Gott, wir bitten Dich! Heiliger Gott, wir bitten Dich! Alle Gerechtigkeit befehlen wir Dir, unsere Wohlfahrt befehlen wir Dir, unser Reich befehlen wir Dir! Durch Dich leben wir, durch Dich werden wir siegreich und glücklich. Höchster Gott, heiliger Gott, erhöre unsere Bitten! Unsere Arme breiten wir aus zu Dir! Erhöre, heiliger, höchster Gott!“ Diese Worte ließ er auf eine Anzahl Blätter schreiben und an sämtliche Befehlshaber und Tribunen1 verteilen, damit jeder sie seine Soldaten lehre. Allen wuchs der Mut; denn sie glaubten, es sei ihnen der Sieg vom Himmel verkündigt. Licinius bestimmte zum Tag der Schlacht den ersten Mai, an dem Maximin sein achtes Regierungsjahr vollendete, damit dieser gerade am Jahrestage seiner Erhebung besiegt würde, wie Maxentius zu Rom war besiegt worden. Maximin wollte zeitiger vorgehen und stellte tags S. 56 vorher am Morgen sein Heer in Schlachtordnung auf, um am Tage nachher das Fest seiner Erhebung als Sieger zu begehen. Maximins Aufbruch wird ins Lager gemeldet. Die Soldaten greifen zu den Waffen und rücken dem Feinde entgegen. In der Mitte lag eine kahle und unfruchtbare Ebene, das Sonnenfeld (Campus Serenus) genannt. Beide Schlachtreihen waren sich bereits ansichtig. Die Soldaten des Licinius legen die Schilde ab, lösen die Helme, strecken nach dem Vorgange der Befehlshaber die Hände zum Himmel und sprechen das Gebet für den Kaiser. Das dem Untergange geweihte Heer hört das Gemurmel der Betenden. Jene wiederholen dreimal das Gebet, und nunmehr das Herz voll Mut, setzen sie die Helme wieder auf und erheben die Schilde. Die Kaiser treten zur Unterredung vor. Maximin läßt sich nicht zum Frieden bestimmen. Er war voll Geringschätzung gegen Licinius und erwartete den Abfall seines Heeres. Denn Licinius war im Schenken zurückhaltend, während Maximin verschwenderisch war; und er hatte den Krieg in der Absicht unternommen, das Heer des Licinius ohne Schwertstreich an sich zu ziehen und dann mit verdoppelten Streitkräften sogleich gegen Konstantin aufzubrechen.
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Die Legion von 6000 Mann stand unter 6 Tribunen, die abwechselnd je zwei Monate den Oberbefehl führten. ↩