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Werke Laktanz (250-325) De mortibus persecutorum

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Von den Todesarten der Verfolger (BKV)

36. Besitznahme Nikomediens durch Maximin.

Auf die Nachricht vom Ableben des Galerius eilte Maximin auf der kaiserlichen Post, die vom Orient her nach Nikomedien führte, schleunigst herbei, um sich der Provinzen zu bemächtigen und, während Licinius säumte1, alles Land bis zur Meerenge von Chalcedon in Besitz zu nehmen. Nachdem er den Boden Bithyniens betreten, hob er, um sich für den Augenblick in Gunst zu setzen, zur allgemeinen Freude die Kopfsteuer auf. Nun entstand Zwietracht zwischen den beiden Kaisern und beinahe Krieg. Mit Heeresmacht hielten sie die gegenüberliegenden Ufer besetzt; doch einigte man sich unter bestimmten Bedingungen zu Friede und Freundschaft. Mitten auf der Meerenge wird das Bündnis geschlossen und durch Handschlag bekräftigt. Maximin kehrte sorglos zurück und setzte in Nikomedien das Treiben fort, das er in Syrien und Ägypten begonnen hatte. Vor allem hob er die den Christen unter gemeinsamer kaiserlicher Gewährschaft gestattete Religionsfreiheit auf, indem er insgeheim die Städte zu Gesandtschaften veranlaßte, die das Ansuchen stellen mußten, daß es innerhalb ihrer Stadtgebiete den Christen nicht erlaubt sein sollte, gottesdienstliche Gebäude zu errichten. Dadurch wollte er den Anschein erwecken, als habe ihn fremde Überredung zu einer Maßregel veranlaßt und bestimmt, die er aus eigenem Antriebe ergreifen wollte. Den Gesandten gewährte er dann gerne ihre Bitten. Auch führte er ein neues Herkommen ein. Er stellte nämlich in allen Städten Hauptpriester aus der Zahl der Vornehmsten auf, denen die Pflicht oblag, bei allen Göttern täglich Opfer zu bringen und, gestützt auf die Amtsbefugnisse der alten Priester, darüber zu S. 46 wachen, daß die Christen keine Versammlungsstätten errichteten und nicht öffentlich oder im geheimen zusammenkämen; würden Christen ergriffen, so sollten sie dieselben aus eigener Machtbefugnis zu den Opfern zwingen oder den Gerichten überliefern. Und das genügte ihm noch nicht. Auch über die Provinzen setzte er eine Art Oberpriester mit höherer Rangstufe ein, und beide Klassen von Priestern durften nur im Schmucke des weißen Amtsgewandes in der Öffentlichkeit erscheinen. So traf er Vorbereitung zu dem, was er schon längst in den Gebieten des Orients getan hatte. Dem äußeren Anscheine nach bekannte er sich zur Milde, in der Wirklichkeit ließ er die Diener Gottes zwar nicht töten, wohl aber verstümmeln. Es wurden demnach den Bekennern Christi Augen ausgestochen, Hände und Füße abgehauen, Nasen und Ohren abgeschnitten2.


  1. Er befand sich beim Ableben des Galerius zu Sardica in Bulgarien. ↩

  2. Z. B. Röm. Martyrologium, 11. Sept.: „In Ägypten das Andenken des hl. Bischofs Paphnutius. Er war einer von den Bekennern, denen unter dem Kaiser Maximin das rechte Auge ausgestochen und die linke Kniekehle abgeschnitten wurde, um dann zu den Bergwerken verurteilt zu werden." 14. Dezember: „Auf der Insel Cypern das Andenken des hl. Bischofs Spiridion. Er hatte in der Verfolgung des Galerius Maximianus das rechte Auge verloren und war an der linken Kniekehle gelähmt worden. Er nahm später am Konzil zu Nicäa teil.“ ↩

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De la mort des persécuteurs de l'église

XXXVI.

Cette nouvelle ayant été apportée à Maximin, il dispensa des courriers, et se rendit en diligence dans l'Orient, à dessein de profiter de l'absence de Licinius et de s'emparer de tarte l'Asie jusqu'à la mer de Chalcédoine. Et pour se concilier l'amour des peuples, dès qu'il fut entré en Bithynie, il ôta le cens. Les deux empereurs en vinrent presqu'à une rupture. Leurs troupes occupaient les deux rives opposées. Ils s'accommodèrent pourtant à de certaines conditions, et la paix fut conclue sur le détroit même du Bosphore. Maximin retourna plein de confiance, et sa conduite fut pareille à celle qu'il avait ternie en Syrie et en Egypte. Premièrement, il supprima toutes les grâces qui avaient été accordées aux fidèles. Il fit suggérer aux villes de son empire de lui envoyer des députés pour le supplier d'empêcher les assemblées des chrétiens, afin qu'il parût faire comme par force ce qu’il faisait volontairement. Déférant donc à ces députations, il choisit les premiers des villes pour souverains prêtres. Tous les jours ils étaient obligés d'offrir des sacrifices aux dieux; établissement nouveau et sans exemple. Ceux-ci, appuyés des anciens prêtres, devaient empêcher les chrétiens de bâtir des temples, et leur interdire tout exercice de leur religion, publie et particulier, les contraindre même par leur autorité à sacrifier aux idoles, et dénoncer aux juges ceux qui en feraient refus. Non content de cette ordonnance, il établit encore en chaque province deux pontifes pour avoir l'œil sur les autres; et il voulait qu'ils fussent vêtus de manteaux blancs. Il avait dessein d'en user en Occident comme en Orient, et par une fausse humanité, au lieu de condamner les chrétiens à mort, ils les faisaient mutiler. Aux uns on crevait les yeux, aux antres on coupait les mains, ou les pieds, ou le nez, ou les oreilles.

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