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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Arnobius the Elder (240-330) Adversus Nationes

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Gegen die Heiden (BKV)

Nr. 49

Wohlan denn, da die Rede bis hierher vorgerückt und fortgeführt ist, so wollen wir in Gegensätzen der einzelnen Theile kurz zusammenstellen, ob ihr wohl hinsichtlich der überirdischen Dinge besser gesinnt seyd, oder ob unsere Meinung um vieles ehrenwerther wie richtiger; und was dem Göttlichen seine Würde gewährt und beilegt. Und zwar zuerst bekennet ihr, alle eure Götter, die ihr entweder für wirkliche Wesen haltet oder glaubt, und deren Bildnisse und Gestaltungen ihr in allen Tempeln aufgestellt habt, seyen geboren, und aus dem männlichen und weiblichen Samen zufolge des Begattungsgesetzes erzeugt. Wir aber dagegen, wenn anders die Götter zuverläßig sind und dieses Namens Ansehen, Macht, Würde besitzen, urtheilen, sie seyen entweder unerzeugt: denn dieß ist gewissenhaft zu glauben, oder aber, haben sie einen Anfang durch Geburt, so komme dem höchsten Gott das Wissen zu, aus welchen Gründen er dieselben geschaffen oder seit welcher Zeit er ihnen gestattet, die Ewigkeit seiner Gottheit zu beginnen. Ihr seyd der Meinung, die Götter schieden sich nach dem Geschlecht, die Einen seyen männlich, die Anderen weiblich; wir aber leugnen der himmlischen Mächte Verschiedenheit den Sinnen nach: weil solcherlei Unterschied den irdischen Geschöpfen gegeben ward, welche zufolge des Willens des Urhebers aller Dinge sich begatten, sich fortpflanzen sollen, mittelst der Begierde Nachkommen an ihre Stelle setzend. Ihr haltet dafür, sie seyen den Menschen ähnlich und nach der Sterblichen Gestaltung geformt: wir glauben, daß die Abbilder ihnen ferne stehen, weil des Körpers Bildung sterblich ist; und haben sie irgend eine solche, so betheuern wir mit unbezweifelter Gewißheit, Niemand könne eine solche erfassen. Ihr wähnt, daß Einzelne nach Art der Künstler kunstfertige Beschäftigungen betrieben; dieß verlachen wir, so wir es vernehmen, weil wir annehmen und für wahr halten, den Göttern seyen die Künste und Handwerke unnöthig; da auch feststeht und offenkundig ist, dieselben seyen zur Hülfe der Armseligkeit zubereitet worden.

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The Seven Books of Arnobius Against the Heathen

49.

1 But the Great Mother, also, says my opponent, being summoned from Phrygian Pessinus in precisely the same way by command of the seers, was a cause of safety and great joy to the people. For, on the one hand, a long-powerful enemy was thrust out from the position he had gained in 2 Italy; and, on the other, its ancient glory was restored to the city by glorious and illustrious victories, and the boundaries of the empire were extended far and wide, and their rights as freemen were torn from races, states, peoples without number, and the yoke of slavery imposed on them, and many other things accomplished at home and abroad established the renown and dignity of the race with irresistible power. If the histories tell the truth, and do not insert what is false in their accounts of events, nothing else truly 3 is said to have been brought from Phrygia, sent by King Attalus, than a stone, not large, which could be carried in a man's hand without any pressure--of a dusky and black colour--not smooth, but having little corners standing out, and which to-day we all see put in that image instead of a face, rough and unhewn, giving to the figure a countenance by no means lifelike. 4


  1. 46 In Orelli. ↩

  2. Lit., "from the possession of Italy." ↩

  3. So all edd. to Orelli, adding -em to the ms. quid. [See, concerning Pessinus, p. 492, supra.] ↩

  4. Lit., "a face too little expressed with imitation." ↩

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Gegen die Heiden (BKV)
The Seven Books of Arnobius Against the Heathen
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Einleitung
Elucidations - Seven Books Against the Heathens
Introduction to Arnobius

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