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Werke Liturgien, Griechische Einleitung zu den Liturgen Einleitung zu den Griechischen Liturgien
V. Liturgische Benennungen

Liturgische Benennungen.

Die ganze Opferhandlung heißt Liturgie oder Dienst; öfters kommt auch die Bezeichnung Synaxis oder Versammlung vor.

Der Anfang der Liturgie heißt Enarxis oder Beginn; die Prozessionen heißen Eingänge, und zwar der kleine, große und der Schluß-Eingang. Der erste erfolgt von der Prothesis durch die Kirche und die hl. Türen zum Altare, indem der Diakon mit dem Evangelienbuch hinter einem Leuchter vorausgeht und der Priester betend folgt. Denselben Weg legt der Diakon mit dem hl. Diskus und der Priester mit dem Kelche beim großen Eingange zurück. Der Schlußeingang geht mit Diskus und Kelch direkt vom hl. Tisch an den Rüsttisch.

Anaphora oder Opfer heißt der Teil der Liturgie von der Präfation bis zur Epiklese einschließlich.

Die Ektenien waren ursprünglich Gebete, die mit ausgespannten Armen verrichtet wurden, jetzt sind S. 308 sie eingehende, dringende, vom Diakon vorgebetete und vom Volk oder dem Chore mit „Herr, erbarme Dich“ beantwortete Fürbitten für alle Stände und Bedürfnisse. Umschließen sie einen kleineren Kreis, so spricht man von einer kleinen Ektenie.

Das Friedensgebet des Diakons besteht aus einer Reihe von Bitten.

Das Inklinationsgebet des Priesters hat seinen Namen von der körperlichen Haltung der Betenden. Der Priester betet es gebeugt und das ganze Volk hat während desselben den Nacken zu beugen. Es heißt auch Segensgebet, weil der Priester den Segen Gottes für die betreffenden Klassen oder für alle Anwesenden herabruft.

Die Synapte oder Kollekte ist die Zusammenfassung gleichartiger Bitten in ein einheitliches Gebet des Priesters: in der Liturgie des hl. Jakobus wird die große Ektenie so genannt.

Die Sphragis oder das Kreuzzeichen machen die Griechen, indem sie mit den drei ersten Fingern der rechten Hand die Stirne, die Brust, die rechte und dann die linke Schulter berühren.

Die große Metanoia besteht im Niederwerfen des Körpers auf den Boden, die kleine in einer sehr tiefen Neigung desselben.

Die Proskynesis ist eine Verneigung des Hauptes.

Die Gesänge der Griechen sind meist im Versmaße, stets in gehobener Sprache gehalten. Man unterscheidet die sehr häufigen Troparien, manchen Antiphonen der lateinischen Kirche entsprechend und den Hauptinhalt der Festfeier bezeichnend. Berühmt sind die Hymnen, schwungvolle Lobpreisungen Gottes und der seligsten Jungfrau Maria (Theotokien). Sehr oft gebraucht ist von ihnen das Trisagion oder Cherubsgesang.

Stichen und Sticheren enthalten, wie viele lateinische Antiphonen, den kurzen Inhalt eines folgenden Gebetes oder Liedes.

Das Prokeimenon leitet die folgende Lektion mit dem Hinweise auf den Verfasser oder den Inhalt ein.

S. 309 Das Koinotikon ist das regelmäßig gebrauchte Kommunionlied, das nach Wochentagen oder Festen wechselt und mit Alleluja schließt.

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Kommentare zu diesem Werk
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