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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thomas d'Aquin (1225-1274) Summe der Theologie
Tertia Pars
Quaestio 67

Dritter Artikel. Ein Laie kann taufen.

a) Dem scheint nicht so. Denn: I. Taufen gehört dem Priesteramte an. Wer also nicht die priesterliche Weihe hat, kann nicht taufen. II. Mehr ist es, zu taufen, als die zur Taufe vorbereitenden Sakramentalien zu vollenden, wie katechesieren, exorcisieren, das Taufwasser segnen. Dies aber kann nicht ein Laie thun; also noch weniger taufen. III. Wie die Taufe, so ist notwendig die Buße. Lossprechen von Sünden aber kann kein Laie. Auf der anderen Seite sagt Gelasius I. (op. 9. c. 7.) und Jsidor (2. de offic. 24.): „Im Falle der Not wird den christlichen Laien für ganz gewöhnlich gestattet zu taufen.“

b) Ich antworte, es gehöre dies zur Barmherzigkeit dessen, der alle selig machen will, daß in dem was zum Heile notwendig ist, jeder leicht das Heilmittel finde. Von höchster Notwendigkeit aber ist unter allen Sakramenten die Taufe. Denn den Kindern kann man anders nicht helfen; und die erwachsenen können anders nicht volle Verzeihung ihrer Sünden erlangen mit Rücksicht auf Strafe und Schuld. Deshalb also, damit der Mensch ein so notwendiges Heilmittel leicht bei der Hand habe, ist es eingerichtet, daß sowohl die Materie leicht zu beschaffen ist und daß jeder Laie die Taufe spenden kann, damit niemand aus Mangel an ihr zu Grunde gehe.

c) I. Die feierliche Taufe gehört zum Priesteramte; aber der Priester ist nicht notwendig deren Spender. Sollte also ein Laie, auch abgesehen vom Notfalle, taufen; so sündigt er zwar, aber die Taufe ist gültig und es darf nicht wieder getauft werden. II. Jene Sakramentalien gehören zur feierlichen Spendung und können sonach nur von einem Priester vollendet werden. III. Das Bußsakrament ist nicht in solchem Grade notwendig wie die Taufe. Es kann nämlich der Mangel der priesterlichen Lossprechung ersetzt werden durch die vollkommene Reue. Auch befreit die Lossprechung nicht von der ganzen Strafe und kann nicht auf Kinder angewandt werden.

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