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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Das Leben der heiligen Theresia von Jesu
Neuntes Hauptstück

7.

Mein Gott, wie staune ich über die Härte meiner Seele, da ich doch so vielfache Hilfe von ihm empfing! Wenn ich bedenke, wie wenig ich über mich vermochte und in welchen Fesseln ich mich befand, die mich von dem Entschlusse, mich ganz Gott hinzugeben, zurückhielten, so macht mich das furchtsam. Ich begann also die Bekenntnisse des heiligen Augustin zu lesen. Dabei kam es mir vor, als sähe ich mich selbst darin geschildert, und ich fing an, mich diesem glorreichen Heiligen angelegentlich zu empfehlen. Als ich aber zu seiner Bekehrung kam und las, wie er jene Stimme im Garten hörte, da meinte ich nicht anders, als daß der Herr die nämliche Stimme auch mich in meinem Herzen vernehmen ließ. Ich zerfloß eine gute Weile ganz in Tränen, während mein Inneres große Betrübnis und Pein empfand. O Gott, was steht doch eine Seele aus, und welche Peinen erleidet sie, wenn sie die Freiheit verliert, die sie als Herrin bewahren sollte! Ich verwundere mich jetzt darüber, wie ich in so großer Pein leben konnte. Gepriesen sei Gott, der mir Leben gab, um mich aus einem so furchtbaren Tode herauszuwinden! Meine Seele erhielt, wie mir schien, große Kräfte von der göttlichen Majestät, die meine Rufe gehört und ob so vieler Tränen Mitleid mit mir gehabt haben mußte.

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Das Leben der heiligen Theresia von Jesu

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