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Bibliothek der Kirchenväter
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Works Teresa of Ávila (1515-1582) Das Leben der heiligen Theresia von Jesu
Sechzehntes Hauptstück

6.

O mein Sohn, der sie mir diesen Bericht zu schreiben aufgetragen haben und an den er gerichtet ist! Finden sie, daß ich in solchen Herzensergießungen manchmal zu weit gehe, so seien diese für sie allein; denn es gibt keinen Grund, der hinreichend wäre, mich zurückzuhalten, wenn der Herr mich über mich selbst erbebt. Ich glaube auch nicht, daß ich es bin, die da spricht, seitdem ich heute morgen kommuniziert habe. Dabei kommt mir alles, was ich sehe, wie ein Traum vor, und ich möchte nur Kranke der nämlichen Art sehen, wie ich es jetzt bin. Ich bitte Euer Gnaden, lassen sie uns doch alle Toren werden aus Liebe zu ihm, der unsertwegen sich so nennen ließ. Euer Gnaden sagen, sie seien mir zugetan; wohlan also, ich wünsche, sie möchten mir dies dadurch bekunden, daß sie sich bereiten, von Gott diese Gnade zu erlangen. Denn ach! Ich sehe gar so wenige, an denen ich nicht da, wo es sich um ihr eigenes Interesse handelt, eine übermäßige Klugheit fände. Indessen kann es sein, daß ich selbst, und zwar mehr als alle anderen, mit diesem Fehler behaftet bin. Dulden aber Euer Gnaden, der sie mein Vater sind, einen solchen Fehler nicht an mir; denn sie sind mein Beichtvater, dem ich meine Seele anvertraut habe. Öffnen Sie mir also dadurch die Augen, daß Sie mir die Wahrheit sagen; denn solche Wahrheiten bekommt man sehr selten zu hören.

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Das Leben der heiligen Theresia von Jesu

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