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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Das Leben der heiligen Theresia von Jesu
Siebenundzwanzigstes Hauptstück

5.

Diese Vision ist nicht wie eine gewisse Gegenwart Gottes, die besonders jene, denen das Gebet der Vereinigung und der Ruhe gegeben ist, oftmals fühlen. Dort finden wir nämlich, wie es scheint, sobald wir zu beten beginnen, den, mit dem wir reden wollen; wir meinen es zu erkennen, daß er uns hört, und zwar aus den Wirkungen und den geistigen Gefühlen, die wir wahrnehmen, als da sind: die Gefühle einer glühenden Liebe, eines starken Glaubens, mit süßer Wonne verbundene Entschlüsse. Es ist dies zwar eine große Gnade von Gott, und wem sie gegeben ist, der schätze sie hoch, weil sie eine sehr erhabene Stufe des Gebetes ist; allein sie ist noch keine Vision. Man nimmt diese Gegenwart Gottes nur aus den Wirkungen wahr, die sie, wie gesagt, in der Seele hervorbringt und wodurch Seine Majestät sich ihr fühlbar machen will. Hier aber, in besagter Vision, erkennt man klar, daß Jesus Christus, der Sohn der Jungfrau, gegenwärtig ist. In jenem anderen Gebete offenbaren sie nur gewisse Einflüsse der Gottheit; hier aber erkennt man nebstdem, daß auch die allerheiligste Menschheit bei uns ist und uns Gnaden erweisen will. Mein Beichtvater fragte mich, wer es mir denn gesagt habe, daß dies Jesus Christus sei? Ich antwortete: er selbst sagt es mir oft; und schon ehe er es mir gesagt, ist es meinem Verstande eingeprägt; aber auch schon vorher hatte er es mir gesagt, als ich diese Vision noch nicht hatte.

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Das Leben der heiligen Theresia von Jesu

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