18.
Mit dem, was die Königin der Engel vom Gehorsam sagte, verhält es sich also: Es fiel mir nämlich schwer, daß der Gehorsam nicht den Ordensobern geleistet werden sollte; aber der Herr hatte mir gesagt, es sei dies nicht ratsam. Zugleich gab er mir die Gründe an, warum es in keiner Weise gut sei. Auch befahl er mir, mich auf einem bestimmten Wege nach Rom zu wenden; er werde bewirken, daß von dort Antwort komme. Und so geschah es auch. Wir taten, wie der Herr mir befohlen hatte, und die Sache fiel sehr gut aus. Hätten wir nicht so gehandelt, so wären wir mit unserer Angelegenheit nicht zu Ende gekommen. Der spätere Verlauf der Dinge hat es auch gezeigt, wie zweckmäßig es war, das neue Kloster dem Gehorsam des Bischofes zu unterstellen; aber damals kannte ich ihn noch nicht und wußte nicht, welch einen vortrefflichen Vorgesetzten wir an ihm haben würden. Der Herr wollte, daß dieser Mann so fromm und dem Hause so wohlgeneigt sein sollte, wie es eben notwendig war, um es gegen die heftigen Widersprüche zu schützen, von denen ich noch sprechen werde, als auch um es in den Stand zu setzen, in dem es sich jetzt befindet. Gepriesen sei der, der alles so geordnet hat! Amen.