• Start
  • Werke
  • Einführung Anleitung Mitarbeit Sponsoren / Mitarbeiter Copyrights Kontakt Impressum
Bibliothek der Kirchenväter
Suche
DE EN FR
Werke Theresia von Jesu (1515-1582) Das Leben der heiligen Theresia von Jesu
Vierunddreißigstes Hauptstück

6.

Er bat mich, ihn doch recht innig Gott zu empfehlen; es war aber nicht notwendig, daß er mir dies sagte, weil ich schon in einer Stimmung war, die mich nicht anders handeln ließ. Ich ging jetzt an den Ort, wo ich für mich allein mein Gebet zu verrichten pflegte, und tief gesammelt begann ich mit dem Herrn in einfältiger Weise zu reden; ich pflege dies oftmals zu tun, ohne daß ich weiß wie ich rede. Da ist es nämlich die Liebe, die spricht; und die Seele ist so außer sich, daß sie nicht auf den Unterschied merkt, der zwischen ihr und Gott besteht. Wenn die Seele, die erkennt, welch große Liebe Seine Majestät zu ihr trägt, vergißt auf sich selbst; es ist ihr, als sei sie in Gott, und als sein ungeteiltes Eigentum redet sie törichte Dinge. Und so redete ich, wie ich mich erinnere, auch damals mit Gott, nachdem ich ihn unter vielen Tränen gebeten, er möge die Seele dieses Ordensmanns dahin bringen, daß sie ihm in alter Wahrheit diene. Ich hielt ihn zwar schon für gut; aber das genügte mir noch nicht, weil ich ihn gern sehr gut sehen wollte. Darum sprach ich zum Herrn: Herr! Diese Gnade darfst du mir nicht versagen; sieh doch, wie sehr er geeignet ist, unser Freund zu sein.

pattern
  Drucken   Fehler melden
  • Text anzeigen
  • Bibliographische Angabe
  • Scans dieser Version
Download
  • docxDOCX (325.38 kB)
  • epubEPUB (315.38 kB)
  • pdfPDF (1.12 MB)
  • rtfRTF (949.24 kB)
Übersetzungen dieses Werks
Das Leben der heiligen Theresia von Jesu

Inhaltsangabe

Theologische Fakultät, Patristik und Geschichte der alten Kirche
Miséricorde, Av. Europe 20, CH 1700 Fribourg

© 2025 Gregor Emmenegger
Impressum
Datenschutzerklärung