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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Das Leben der heiligen Theresia von Jesu
Siebenunddreißigstes Hauptstück

4.

In dieser Beziehung begegnete mir mit einigen meiner Beichtväter folgendes. Ich trage nämlich stets eine große Liebe zu denen, die meine Seele leiten; denn weil ich sie in Wahrheit als Stellvertreter Gottes betrachte, so wende ich ihnen auch, wie mich dünkt, allzeit mehr als andern meine Liebe zu. Da ich nun selbst in Sicherheit wandelte, bezeigte ich ihnen Freundlichkeit. Sie aber als gottesfürchtige und fromme Männer befürchteten, ich möchte eine (natürliche) Zuneigung zu ihnen hegen und mich, wenn auch in heiliger Weise, von der Liebe zu ihnen fesseln lassen; deshalb zeigten sie sich unfreundlich gegen mich. Es war dies der Fall, seitdem ich mich schon dem Gehorsame gegen sie vollkommen unterworfen hatte; denn vorher liebte ich sie nicht so sehr. Ich mußte bei mir lächeln, wenn ich sah, wie sehr sie sich täuschten. Zwar sagte ich ihnen nicht immer ganz offen, wie sehr ich mich von jeder Anhänglichkeit an einen Menschen frei wußte, aber doch beruhigte ich sie. Solche Befürchtungen hegten sie indessen immer nur im Anfang; nachdem sie mich besser kannten, sahen sie wohl ein, wie sehr ich mich dem Herrn für verpflichtet erkenne.

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Das Leben der heiligen Theresia von Jesu

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