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Bibliothek der Kirchenväter
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Œuvres Thérèse d'Avila (1515-1582) Das Leben der heiligen Theresia von Jesu
Sechstes Hauptstück

3.

Wie schon gesagt, dauerten die geschilderten Leiden über acht Monate; ungefähr drei Jahre aber blieb ich gelähmt, obwohl es auch in dieser Hinsicht allmählich besser mit mir ging. Ich lobte Gott, als ich, auf Händen und Füßen kriechend, mich wieder etwas fortbewegen konnte. Diese ganze Zeit brachte ich in großer Gleichförmigkeit mit dem göttlichen Willen und, die erste Zeit ausgenommen, in großer Freude zu; denn im Vergleiche mit den Schmerzen und Martern, die ich am Anfang zu erdulden hatte, achtete ich alle übrigen Leiden für nichts. Ich war ganz ergeben in Gottes Willen, selbst auch für den Fall, daß er mich für immer in einem solchen Zustande hätte belassen wollen. Wenn ich mich aber dennoch darnach sehnte, wieder gesund zu werden, so war es meines Erachtens nur deshalb, um, wie ich unterwiesen war, dem innerlichen Gebete in der Einsamkeit obliegen zu können; denn dazu fehlte es an dem für die Kranken bestimmten Orte an Gelegenheit. Ich beichtete sehr oft und redete viel von Gott, so daß ich alle erbaute. Man staunte nur über die Geduld, die mir der Herr verlieh; denn von der Hand Seiner Majestät ist sie gekommen, sonst wäre es allem Anschein nach unmöglich gewesen, eine so schwere Krankheit so freudigen Mutes zu ertragen.

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Das Leben der heiligen Theresia von Jesu

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